IT-Riese Also: Gewinneinbruch trotz höherer Dividende
Der Nettoumsatz aus Lieferungen und Leistungen sank im Jahr 2023 um 13,8 Prozent auf 9,96 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) fiel um 11,7 Prozent auf 247,3 Millionen Euro. Unter dem Strich erzielte Also einen Reingewinn von 124,1 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 18,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Rendite auf das eingesetzte Kapital erreichte 25,7 Prozent nach 22,4 Prozent im Vorjahr. Damit hat das Unternehmen die eigenen Ziele verfehlt. Also hatte einen EBITDA von 265 bis 305 Millionen angepeilt.
Zurückhaltung bei Investitionen
«Insbesondere im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres machte sich eine Kauf- und Investitionszurückhaltung aufgrund der instabilen geopolitischen Lage bei Unternehmen und Konsumenten bemerkbar», schrieb Also-Chef Gustavo Möller-Hergt.
Allerdings sei das erreichte EBITDA von 247,3 Millionen Euro angesichts eines Umsatzrückgangs von über 1,4 Milliarden Euro ein ausgezeichnetes Ergebnis. Dies zeige die Resilienz des Unternehmens, schrieb Möller-Hergt: «2019, in einem Jahr mit vergleichbaren Umsätzen, war das Resultat rund 50 Millionen Euro niedriger.»
Dividende übertrifft Erwartungen
Insgesamt hat der Konzern die Analystenprognosen beim Umsatz und Gewinn deutlich verfehlt, einzig die Dividende übertraf die Erwartungen. Dennoch will Also eine höhere Dividende von 4,80 Franken je Aktie ausschütten.
Im Vorjahr hatten die Aktionäre 4,60 Franken erhalten. Die Aussichten seien derweil gut. Die ständigen Neuentwicklungen in der IT-Branche zwingen Unternehmen und Konsumenten zur Investition in neue Geräte und Anwendungen.
Grosses Wachstumspotential durch Technologie
Gleichzeitig bieten die cloud-basierten digitalen Plattformen, das Internet der Dinge (IoT), die Virtualisierung, Cybersecurity und KI Chancen für grosses Wachstum.
«Aus diesen Gründen sehen wir für 2024 ein EBITDA zwischen 265 und 305 Millionen Euro sowie einen Roce von über 25 Prozent als erreichbar», so Möller-Hergt weiter.