Jobportale verzeichnen zum Jahresstart mehr Stelleninserate
Das Wichtigste in Kürze
- Auf dem Schweizer Stellenmarkt ist ein weiterer Aufwärtstrend zu beobachten.
- Auch während des Ukraine-Kriegs gibt es immer mehr Stelleninserate.
- Insbesondere in den von Corona betroffenen Branchen ist der Trend spürbar.
Die Jobportale jobs.ch und jobup.ch haben im ersten Quartal 2022 eine deutliche Zunahme an ausgeschriebenen Stellen verzeichnet. Der Aufwärtstrend ist in sämtlichen Berufsfeldern und sowohl in der Deutsch- als auch in der Westschweiz zu beobachten.
Betrachtet man nur das Portal jobs.ch, wurde ein Anstieg der Inserate um 16 Prozent seit Anfang Jahr und von 50 Prozent seit Anfang 2021 verzeichnet. Dies teilte das Unternehmen Jobcloud am Donnerstag mit.
Zu diesem gehören die zwei Jobbörsen. Ähnlich steil fiel der Anstieg aber auch bei jobup.ch aus, dem Pendant aus der Romandie. Dort wurde ein Anstieg von 22, respektive 55 Prozent gemessen.
Mitarbeitende trotz kriegsbedingten Preisen gefragt
Der grosse Bedarf an Mitarbeitenden auf dem Schweizer Arbeitsmarkt setze sich also trotz stark steigenden Preisen und Ukraine-Krieg fort. So folgerte der Jobvermittler. Das sei ein vielversprechendes Signal für das gesamte Jahr und für die Wirtschaft. Ein Einfluss des Konflikts in der Ukraine auf das Stellenvolumen sei – bis Ende März zumindest – nicht festgestellt worden.
Der stärkste Anstieg nach Branchen wurde derweil in den Bereichen Gastronomie, Lebensmittel und Tourismus gemessen (+73 Prozent seit Januar). Im Berufsfeld Sport/Wellness/Kultur stieg das Inseratevolumen um 28 Prozent und bei Verwaltung/Bildung/Soziales beträgt das Plus 25 Prozent.
Eher unten auf der Skala befanden sich besonders konstante Berufsfelder, welche in der Coronakrise wenig gelitten haben. Doch auch die Berufsfelder Bewachung/Polizei (+5 Prozent) oder Medizin/Pflege/Therapie (+8 Prozent) haben seit Anfang 2022 ein Plus bei den Inseraten verzeichnet