In einigen Freibädern tauchen Jugendliche mit ihren Musikboxen auf. Es gab deshalb bereits Reklamationen. Im Fricktal AG greifen die Bademeister jetzt durch.
Coronavirus Badi
Die GDK warnt wegen Ferienrückkehrern zur Vorsicht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einigen Freibädern nehmen Jugendliche ihre Musiklautsprecher mit.
  • In einigen Badis gab es deshalb schon Reklamationen von Gästen oder Anwohnern.
  • Deshalb greifen die Bademeister durch.
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Durch einige Badis dröhnt nicht nur Kindergeschrei und das Plätschern von Wasser, sondern auch laute Musik. Der Grund: Immer wieder tauchen Jugendliche mit Musikboxen im Freibad auf.

So auch im Freizeitbad Vitamare Frick: «Es gab aufgrund der dröhnenden Boxen auch schon Beschwerden aus einem Wohnblock, der in unmittelbarer Nähe liegt», sagt Betriebsleiter Paul Gürtner zur «Aargauer Zeitung».

Das Abspielen von Musik ist dort nur in der Nähe des Beachvolleyballfeldes erlaubt. Ein Schild weist auf das Verbot hin. Viele Jugendliche lässt das jedoch kalt und sie reagieren auch nicht auf die Bitte der Badi-Mitarbeiter. Sie hätten deshalb schon mehrmals durchgreifen und die Boxen konfiszieren müssen. «Wir geben sie dem Besitzer erst zurück, wenn dieser das Freibad verlässt», so Gürtner.

«Es gab schon Reklamationen»

Davon kann auch Willy Vogt, Betriebsleiter des «Kuba»-Strandbades in Rheinfelden, ein Lied singen: «Die Boxen sind teilweise so laut, dass man die Musik aus einer Entfernung aus 50 Metern noch gut hören kann», sagt er zur Zeitung. Das Musikhören über Lautsprecher ist aus zwei Gründen verboten: Einerseits aufgrund des gegenseitigen Respekts, andrerseits bestünde die Gefahr, dass die Badi sonst irgendwann zur Diskothek werde.

Von der lauten Musik gestört fühlten sich im Freibad am Rhein in Kaiseraugst bereits mehrere Gäste: «Es gab schon vereinzelte Reklamationen», sagt Gemeindeschreiber Roger Rehmann.

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