Junge Talente bringen frischen Wind in die klassische Musikszene mit einer Neuinterpretation von Mozarts Solokonzerten.
Das Zürcher Kammerorchester
Hinter «Next Generation Mozart Soloists» steckt die Orpheum Stiftung mit Sitz in Zürich. (Symbolbild) - sda - David Kunz/Keystone-SDA

«Next Generation Mozart Soloists» heisst ein Projekt, das junge Talente im Bereich der klassischen Musik fördert. Im Rahmen dieses Projekts werden alle Solokonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart aufgenommen. Die letzte dieser Aufnahmen fand am Mittwoch in Wien statt. Bis 2025 erscheinen diese Aufnahmen auf CD. Insgesamt 17 werden es sein.

Hinter «Next Generation Mozart Soloists» steckt die Orpheum Stiftung mit Sitz in Zürich. Sie fördert seit mehr als 30 Jahren junge Solistinnen und Solisten, indem sie ihnen Auftrittsmöglichkeiten mit renommierten Orchestern sowie Dirigentinnen und Dirigenten ermöglicht. In der Pandemie ist auf dieser Basis die Idee zur CD-Reihe entstanden.

An den Aufnahmen der mehr als 50 Mozart-Solokonzerte waren drei Orchester beteiligt: die Camerata Schweiz, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien und das Mozarteumorchester Salzburg. Mit diesen Orchestern treten insgesamt vierzig Solistinnen und Solisten aus zwanzig Nationen auf.

Künstler, wie der Dirigent Daniel Barenboim, der Pianist András Schiff oder sein Kollege Rudolf Buchbinder haben die jungen Talente persönlich empfohlen. Am Dirigentenpult der Mehrzahl der Aufnahmen stand Howard Griffiths.

Mozarts Meisterwerke neu entdeckt

Mozarts Solokonzerte umfassen 27 für Klavier, fünf Violinkonzerte sowie Konzerte für Horn-, Flöte-, Oboe- oder Klarinette; hinzu kommen zwei Sinfonie Concertante. Am Mittwoch wurden nun mit Mozarts Klavierkonzert Nr.9 (KV 271) und Nr.12 (KV 414/385p) die Aufnahmen abgeschlossen, wie die Orpheum-Stiftung gleichentags mitteilte.

Den Solopart übernahm der amerikanische Pianist Evren Ozel; er musizierte zusammen mit dem ORF Radio-Symphonieorchester. Die Orpheum-Stiftung gegründet hat Hans Heinrich Coninx, der lange Jahre Verwaltungsratspräsident der Tamedia AG (heute TX Group) war. Zudem präsidierte er das Zürcher Kammerorchester.

Künstlerinnen und Künstler, die sich inzwischen international einen Namen gemacht haben, profitierten einst von Auftrittsmöglichkeiten, die ihnen die Orpheum Stiftung geboten hatte. Zu ihnen gehören etwa der Schlagzeuger Martin Grubinger, die Geigerinnen Nicola Benedetti, der Cellist wie Gautier Capuçon oder der Pianist Oliver Schnyder.

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