Jungfraubahn auf Erholungskurs nach Corona-Krise
Die Corona-Pandemie machte auch der Jungfraubahn zu schaffen. Jetzt ist sie wider auf Erholungskurs.
Das Wichtigste in Kürze
- 2022 hat die Jungfraubahn-Gruppe deutlich mehr Gäste befördert als noch im Vorjahr.
- Damit zeigt sich, dass sie nach der Corona-Krise wieder auf Erholungskurs ist.
Die Jungfraubahn-Gruppe hat sich im Jahr 2022 spürbar von der Corona-Krise erholt und deutlich mehr Gäste befördert als im Vorjahr. Auch der Start in die Wintersaison verlief erfreulich. Bis auf das Niveau vor der Pandemie fehlt aber immer noch ein gutes Stück. Insgesamt wurden 625'000 Besucher auf das Jungfraujoch befördert.
Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als lediglich 365'000 Gäste kamen. Vom Rekordjahr 2019 mit über 1 Million Besuchern sind die Zahlen allerdings nach wie vor weit entfernt.
Zur starken Steigerung der Gästezahlen um 71 Prozent sei es insbesondere durch die Rückkehr der Besucher aus verschiedenen asiatischen Märkten und den USA gekommen. Die Gäste aus China fehlten aber nach wie vor.
Zudem liege die Zahl der Gruppenreisen weiter deutlich hinter Vorkrisenniveau, da es international nicht genügend Flugverbindungen gebe. Hinzu komme, dass in der Jungfrauregion zu wenige Betten vorhanden seien und durch den Ukraine-Krieg Unsicherheiten vorherrschten.
Gelungener Start in die Wintersaison
Mit dem Start in die Wintersaison 2022/23 ist die Bergbahnbetreiberin derweil zufrieden. Unterm Strich lagen die Skier Visits von Saisonstart am 26. November bis zum 31. Dezember mit 162'200 Besuchen aber knapp 16 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Es seien mit über 33'000 Top4-Skipässen im Vorverkauf rund 3000 Pässe weniger abgesetzt worden als in der Wintersaison 21/22. Die Jungfraubahn führt das auch auf die Preiserhöhung zurück – aufgrund der höheren Energiekosten stieg der Preis für den Skipass auf 850 von 777 Franken.
Für die Zukunft gibt sich das Unternehmen optimistisch. Die langfristige Strategie werde sich auszahlen und die V-Bahn habe eine grosse Anziehungskraft. Die internationalen Marktbesuche gegen Ende 2022 stimmten zuversichtlich.