Just-Eat-Velo-Kuriere blockieren Berner Parkplätze

Anna Baumert
Anna Baumert

Bern,

In Berner Wohnquartieren sind die Parkplätze für die Anwohner knapp. Umso grösser ist der Frust, wenn diese ausgerechnet von Velos blockiert werden ...

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Das Velo eines Just-Eat-Kuriers steht mitten auf einem Parkplatz. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Berner Quartieren sind Parkplätze oft Mangelware.
  • Wenn dann auch noch Velos die Lücken beanspruchen, wird der Frust bei Autofahrern gross.
  • Wer sein Velo auf einem Parkplatz für Autos abstellt, riskiert eine Ordnungsbusse.

Parkplätze sind in der Stadt Bern ein knappes Gut. Für Autofahrer wird die Suche oftmals zu einer wahren Geduldsprobe. Umso grösser ist der Frust, wenn ein Velo einen ganzen Parkplatz für sich beansprucht. Das kommt in den Berner Wohnquartieren zuletzt öfters vor – oft gehören die Fahrräder zu Just-Eat-Kurieren.

Ein genervter Anwohner sagt gegenüber Nau.ch: «Ich fahre oft 20 Minuten lang im Quartier herum und muss einen Parkplatz suchen. Wenn dann auch noch Velos die Parkplätze versperren, wird es aber richtig nervig.» Er findet: «Die Kuriere können ihr Velo an vielen Orten abstellen, aber sicher nicht hier.»

Die Berner Kantonspolizei bestätigt, man habe «vereinzelt Kenntnis» von entsprechenden Meldungen. Sprecher Thomas Ernst erklärt gegenüber Nau.ch: «Für alle Fahrräder gelten die Vorschriften des Strassenverkehrsgesetzes.» Dies sei unabhängig davon, ob ein Velo einer Firma oder einer Privatperson gehöre.

Wegen falsch geparkten Velos droht 20-Franken-Busse

Beim Abstellen eines Velos auf einem öffentlichen Parkplatz, welcher nicht für Fahrräder vorgesehen ist, droht eine Ordnungsbusse von 20 Franken. Aber damit diese ausgestellt werden kann, «muss die Widerhandlung durch einen Polizisten vor Ort festgestellt werden», so Ernst.

Wie viele Bussen in diesem Zusammenhang an Just-Eat-Velos verteilt wurden, lasse sich jedoch nicht feststellen. Denn diese würden nicht separat erhoben.

Bestellen Sie oft Essen bei Just Eat?

Just Eat betont, man schule alle Velokuriere als Einführung. «Selbstverständlich wird auch darauf hingewiesen, das E-Bike so abzustellen, dass andere nicht blockiert werden», sagt Sprecherin Séverine Götz.

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Kommentare

User #5017 (nicht angemeldet)

...noch immer mit einer bürgerlichen Mehrheit. Also bekommen wir das, was die bürgerlichen wollen. Alles in Ordnung, oder nicht?

User #2918 (nicht angemeldet)

Waren sie während der Pandemie nicht auch froh, ihr Essen u.v.a. bestellen zu können? Das wurde ebenfalls meist von Velokurieren geliefert. Trotzdem haben diese auf einem Parkplatz nichts verloren.

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