Kalkstein bei Axenstrasse ist laut Geologe Schuld an Steinschlag
Am Mittwoch kam es auf der Axenstrasse bei Flüelen UR zu einem Steinschlag. Die Sperrung könnte Wochen dauern. Schuld ist der Kalkstein. sagt ein Geologe.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen eines Steinschlags ist die Achsenstrasse wahrscheinlich wochenlang gesperrt.
- Laut Experten ist der Grund für die wiederholten Steinschläge der Kalkstein im Gebiet.
- Auch die Verwitterung trägt ihren Teil dazu bei.
Zum wiederholten Mal ist es am Mittwoch zu einem Steinschlag auf der Axenstrasse in Flüelen UR gekommen. Ungünstig ist das vor allem für die Wirtschaft des Kantons, denn die Axenstrasse ist eine wichtige Verbindung in die Zentralschweiz.
Doch warum kommt es genau auf dieser Strasse immer wieder zu solch schweren Murgängen und Steinschlägen?
Die Geologen vom Astra und Kommunikations-Beauftragte Esther Widmer sind sich sicher: «Es handelt sich dort um ein Kalksteingebiet mit teilweise dünngebankten, der Verwitterung ausgesetzten Bereiche.» Die Verwitterung stelle einen natürlichen Prozess dar.
Der Steinschlag im Gumpischtal vom vergangenen Mittwoch sei derweil als Folgeerscheinung des Bergsturzes vom Januar 2019 zu werten. Auch der Steinschlag von Ende Juli sei darauf zurückzuführen.
Die Axenstrasse verlaufe an einer ziemlich gefährlichen Stelle, man könne die Steinschläge nicht verhindern, sondern lediglich Schutzmassnahmen treffen. Ganz eindämmen könne man solche Naturereignisse aber nicht.
«Zur Überprüfung der Axenstrasse haben wir Radar, Kameras, Erschütterungs-Messanlagen, Reissleinen und Regenmess-Anlagen montiert», so Widmer. «Die Überwachungs- und Warnanlage detektiert Blöcke und Murgänge, welche in Bewegung geraten und veranlasst eine automatische Sperrung der Axenstrasse mittels Ampeln.»