Kanton Bern verabschiedet Massnahmen für Bieler Längholzwald
Der Kanton Bern hebt das Holzschlag-Moratorium im Bieler Längholzwald auf, wie die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU) am Dienstag mitteilte.
Der Kanton Bern hat das weitere Vorgehen im Längholzwald in Biel festgelegt. Das Holzschlag-Moratorium wird aufgehoben, wie die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU) am Dienstag mitteilte.
Der kantonale Staatsforstbetrieb wird im Längholzwald Massnahmen in den drei Themenfeldern Bewirtschaftung, Biodiversität und Besucherlenkung umsetzen, wie die WEU in einer Mitteilung schrieb.
Der Staatsforstbetrieb wird ein Konzept für die Bewirtschaftung von stadtnahen Wäldern des Kantons erarbeiten. Weiter soll im Längholzwald der Umfang dieser Biodiversitätsmassnahmen deutlich erweitert werden, wie es in der Mitteilung weiter hiess.
Konzepte zur Besucherlenkung und Waldnutzung
Gemeinsam mit den Waldeigentümern, der Stadt Biel, der Gemeinde Brügg und den Umweltverbänden will das Amt für Wald und Naturgefahren zudem ein Konzept für die Besucherlenkung im Längholzwald ausarbeiten.
«Das Massnahmenpaket berücksichtigt die Bedeutung dieses stadtnahen Walds für die Biodiversität, die Holzproduktion und die Erholung», wird der Umweltdirektor Christoph Ammann (SP) in der Mitteilung zitiert.
Mit dem Abschluss des Dialogprozesses werde das Moratorium im Längholzwald aufgehoben, hiess es weiter. Der Staatsforstbetrieb führe in den kommenden Monaten dringende Arbeiten im Wald durch.
Ende des Dialogprozesses und Aufhebung des Moratoriums
Mit einer Petition hatten im Januar 2023 rund 1300 Personen einen runden Tisch mit dem Regierungsrat und ein Moratorium für einen geplanten Holzschlag im Längholzwald verlangt. Der Kanton Bern setzte den Holzschlag aus und startete den «Dialog Längholzwald». Dieser Dialogprozess sei nun abgeschlossen.