Kanton verkleinert das Unterflurcontainer-Testgebiet in Basel

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement reduziert die Anzahl der geplanten Unterflurcontainer im Bachletten-Quartier.

Versuchsgebiet
Das Versuchsgebiet für Unterflurcontainer-Pilot wird wegen Teuerung verkleinert. - BVD

Grund dafür sind die Baupreis-Teuerung sowie der grössere Aufwand für die Umlegung von unterirdischen Leitungen und für die archäologische Bodenforschung, wie das BVD am Donnerstag mitteilte. Südlich der Elsässerbahn testet der Kanton daher keine Unterflurcontainer. Dort bleibt Kehrichtabfuhr ab Trottoir bestehen.

Statt 28 Standorte gibt es nur noch 19 im Rahmen des Pilotversuchs, der im Jahr 2026 durchgeführt wird. Gegen einen verbleibenden Standorte ist noch ein Rekurs beim Appellationsgericht hängig, wie es im Communiqué heisst.

Gestiegene Tiefbaukosten beeinflussen Projektplanung

Gemäss Baupreisindex hat sich der Tiefbau seit 2018 um knappe 17 Prozent verteuert. Zudem hat sich bei der Planung herausgestellt, dass der Aufwand für das Sichern und Umlegen der Energie- und Wasserleitungen für den Einbau der Container höher ausfällt als angenommen, wie das BVD schreibt.

Es rechnet mit Funden einer frühmittelalterlichen Siedlung im Zusammenhang mit dem fränkischen Gräberfeld Bernerring. Um die vom Grossen Rat bewilligten Kosten einhalten zu können, reduziert daher das BVD das Gebiet.

Unterflurcontainer als Entsorgungsvariante im Test

Das Basler Stimmvolk sprach sich im Jahr 2015 mit 69,2 Prozent dagegen aus, dass die Kehrichtabfuhr durch Unterflurcontainer abgelöst wird. Im Auftrag des Parlaments wird der Kanton während eines Jahres dennoch diese Entsorgungsvariante testen, um herauszufinden, ob sie sich bewährt.

Der Pilotversuch soll unter anderem zeigen, wie die Quartierbevölkerung das Angebot einschätzt und ob das System «Sack im Behälter» funktioniert. Dabei werden die verschiedenen Abfälle in ein und demselben unterirdischen Container gesammelt.

Bewohnerinnen und Bewohner testen neues System

Dabei können die Bewohnerinnen und Bewohner des Bachletten ihre «Bebbi»-Säcke, Kunststoffsammelsäcke und neue Säcke für Bioabfälle jederzeit in die unterirdischen Container werfen, wie es weiter heisst. Vor zwei Jahren wurden 89 Einsprachen gegen dieses Pilotprojekt abgewiesen.

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Kommentare

User #6512 (nicht angemeldet)

Die Dinger brennen echt gut!

User #1901 (nicht angemeldet)

Klar. Ohne Boden Forschung kommen wir nicht vom Fleck. Das ist nötig...

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