Kanton Waadt verschiebt alle nicht dringenden Operationen
Wegen der Corona-Neuinfektionen streicht der Kanton Waadt alle nicht dringenden Operationen. Damit sollen Betten für Covid-19-Patienten freigemacht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Waadt streicht alle nicht dringenden operativen Eingriffe.
- Damit soll Platz und Personal für Covid-19-Patienten freigemacht werden.
- Grund für diesen Entscheid sind die vielen Corona-Neuinfektionen.
Wegen der steigenden Corona-Spitaleinweisungen verschiebt der Kanton Waadt in seinen Spitälern alle nicht dringenden operativen Eingriffe. Damit könnten Personal und Betten für Covid-19-Patienten und andere Notfälle freigemacht werden. Erst am Montag hatte die Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz (SP) die Verschiebung von 30 Prozent der Eingriffe angekündigt.
34 Personen auf Intensivstation
Nur einen Tag später folgte die Verschärfung der Massnahmen. Denn im Kanton Waadt hätten sich am Dienstagmorgen bereits 34 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen befunden. Dies teilte der Kanton am Abend mit.
Gleichzeitig nähmen die Spitaleinlieferungen zu. Aktuelle Prognosen gingen bis Ende Woche von 80 Patienten auf den Notfallstationen des Universitätsspitals Lausanne und anderen kantonalen Spitäler aus. Ende nächster Woche könnte sich die Zahl sogar noch verdoppeln.
Privatspitäler nicht von Massnahmen betroffen
Ausgenommen von den Massnahmen seien die Privatspitäler. Doch je nach Entwicklung der Situation könnten auch sie dazu aufgefordert werden, die gleichen Massnahmen zu ergreifen. Ausserdem wurde die regionalen Krisenstäbe aktiviert.