Kanton Zürich will sich für Sicherheit der Bevölkerung einsetzen
Den Entscheid für Nördlich Lägern hat der Zürcher Regierungsrat zur Kenntnis genommen. Den Prozess will er kritisch und konstruktiv begleiten, die Sicherheit der Bevölkerung stehe an erster Stelle.
Bei der Standortsuche für ein geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle habe Sicherheit oberste Priorität, teilte der Zürcher Regierungsrat am Montag mit.
Er anerkenne das Sachplanverfahren als geeignetes Instrument für die Standortwahl. Die Kantone verfügten mit der Arbeitsgruppe Sicherheit Kantone und der Kantonalen Expertengruppe Sicherheit seit 2008 über eigene, kompetente und unabhängige Fachleute in den Bereichen Geologie, Bautechnik und Sicherheit. Diese würden die Ergebnisse und den Standortvorschlag der Nagra beurteilen. Das Gesuch für eine Rahmenbewilligung, wenn es in rund zwei Jahren vorliege, werde sehr gründlich und sorgfältig geprüft.
Die vorgeschlagene Standortregion, die Standortgemeinden und die weiteren Gemeinden der Region übernähmen eine grosse Verantwortung und leisteten enorm wichtige Arbeit im Sachplanverfahren. Der Kanton Zürich unterstütze sie intensiv und werde seine Unterstützung weiter ausbauen. Dies in den Bereichen Geologie, Bautechnik, Raumplanung, Umwelt und Sicherheit, aber auch in der Information und Kommunikation.
Sollte das geologische Tiefenlager im Kanton Zürich zu liegen kommen, seien den Gemeinden Abgeltungen in angemessener Höhe zu gewähren. Vorbereitungen für die Verhandlungen mit allen Beteiligten seien bereits aufgenommen worden.