Kantonale Gewerbeverbände lassen Bigler hängen
Der Schweizerische Gewerbeverband hatte Ende Oktober in der Billag-Frage die Ja-Parole beschlossen. Die kantonalen Verbände scheinen von dieser Entscheidung wenig zu halten und wollen mehrheitlich gegen die Initiative stimmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Gerade einmal drei Kantonale Gewerbeverbände beschlossen die Ja-Parole in der No-Billag-Debatte.
- Neun beschlossen die Nein-Parole, neun weitere Stimmfreigabe, die Entscheidung von den fünf verbleibende steht noch aus.
- Damit erhält der Schweizerische Gewerbeverband, der die Ja-Parole beschloss, wenig Unterstützung aus den Kantonen.
Basel-Stadt, Graubünden und Zürich: Gerade einmal drei von 26 kantonalen Gewerbeverbänden folgen dem Ruf des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV), der im Oktober in der No-Billag-Frage die Ja-Parole gefasst hatte.
Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, stehen den drei Ja-Parolen insgesamt neun Nein-Parolen gegenüber. Dazu gehören Aargau, Freiburg, Genf, Neuenburg, Schwyz, Solothurn, Tessin, Wallis und Waadt.
Neun weitere Kantonale Gewerbeverbände haben zudem keine Parole gefasst oder Stimmfreigabe beschlossen. Die Entscheidung von fünf weiteren Verbänden steht noch aus.
Damit lassen die Kantonalen Gewerbeverbände SGV-Direktor und FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler hängen. Dieser weibelt seit der Fassung der Ja-Parole seines Verbandes für die No-Billag-Initiative. Er hat sogar einen «Plan B» für eine SRG ohne Billag entworfen.