Kantonspolizei stellt bei Hausdurchsuchung 280 Schusswaffen sicher
Die Kantonspolizei St. Gallen nahm einen mutmasslichen Waffenhändler in Degersheim fest
Das Wichtigste in Kürze
- Die KAPO St. Gallen stellte bei einer Hausdurchsuchung bei einem 61-Jährigen Schweizer etwa 280 Schusswaffen sicher
- Des Weiteren wurden über 100'000 Schuss Muntition und etwa 1.3 Millionen CHF in Bargeld gefunden
- Der mutmassliche Waffenhändler, ein 61-Jähriger Schweizer, ist inzwischen in Untersuchungshaft
- Die Waffen waren laut der Kantonspolizei dafür beabsichtigt gewesen, nach Österreich verkauft zu werden
In Ermittlungen basierend auf jenen der österreichischen Strafverfolgungsbehörden nahm die Kantonspolizei einen 61-Jährigen Schweizer in Degersheim fest. Er wird verdächtigt, Waffen illegal nach Österreich verkauft zu haben.
Die Ermittlungen begannen im Juni 2017 und erreichten in der Woche vom 11. Dezember ihren Höhepunkt, als die Polizei bei einer Hausdurchsuchung rund 280 Waffen sicherstellte. Dazu kamen, laut Aussagen der Polizei, über 100'000 Schuss Munition und etwa 1.3 Millionen CHF in Bargeld. Unter den Waffen fanden sich laut der Polizei mehrere verbotene Waffen und Waffenteile, sowie eine Handgranate ohne Zünder oder Sprengstoff. Weitere sichergestellte Waffen gehörten zur Kategorie der bewilligungspflichtigen Waffen.
Der Mann befindet sich laut Mitteilung der Kantonspolizei St. Gallen inzwischen wegen Verdachts der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und mehrfacher Widerhandlung gegen das Waffengesetz in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen seien aber lange noch nicht abgeschlossen, da noch unklar ist, wie der Mann seine Waffen handelte, und ob er alleine tätig war.