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Kapellbrücke: Mann bietet verkohltes Holzstück für 4300 Franken an!

Redaktion
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Luzern,

Für 4300 Franken bot ein anonymer Verkäufer auf Facebook Stücke der abgebrannten Luzerner Kapellbrücke an. Doch ist dies überhaupt erlaubt?

kapellbrücke
Ein Mann bot auf Facebook für 4300 Franken verkohlte Stücke der abgebrannten Luzerner Kapellbrücke an. - Screenshot Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Über Facebook wollte ein Mann ein ungewöhnliches historisches Relikt verkaufen.
  • Mehrere kleine Stückchen der abgebrannten Kapellbrücke bot er für 4300 Franken an.
  • Die Stadt warnt: Der Verkäufer bewegt sich diesbezüglich in einem rechtlichen Graubereich.
  • Mittlerweile ist das Inserat nicht mehr auf Social Media.

Der 18. August 1993 ist ein einschneidendes Datum der Luzerner Stadtgeschichte. Denn in dieser Nacht vor etwas mehr als 30 Jahren fiel die Kapellbrücke einem Flammeninferno zum Opfer. Etwa zwei Drittel des 205 Meter langen Wahrzeichens brannten komplett ab.

Würden Sie über 4000 Franken für ein historisches Objekt ausgeben?

Nun hat ein Mann auf Facebook mit einem ungewöhnlichen Inserat für Aufsehen gesorgt. Wie die «Luzerner Zeitung» zuerst berichtet, bot er verkohlte Stücke der alten Brücke an – für stolze 4300 Franken!

kapellbrücke brand
1993 brannte die Luzerner Kapellbrücke lichterloh. (Archivbild) - keystone

Viele reagierten darauf skeptisch und stellten die Echtheit des vermeintlichen Relikts infrage. Gegenüber der Zeitung beteuert der Mann jedoch die Authentizität des Gegenstands, könne es aber nicht beweisen.

Verwunderung bei der Stadt Luzern

Juristisch gesehen sind diese kleinen Stücke Holz eigentlich Besitz der Stadt Luzern. Diese warnt deshalb den Verkäufer, sollte er die Objekte doch gewinnbringend abgeben wollen. Er bewege sich rechtlich in einem sehr unsicheren Raum.

kapellbrücke
Der Schaden nach dem Brand der Kapellbrücke 1993 war immens. Zwei Drittel wurden zerstört. (Archivbild) - keystone

An einer Eskalation dieser Situation ist der Inserierende derweil nicht interessiert, zumal der Beitrag mittlerweile entfernt wurde.

Immerhin: Sollte die Stadt «dieses Stück Geschichte» zurückhaben wollen, sei er nicht abgeneigt, es zu spenden, so der Mann.

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Kommentare

User #1890 (nicht angemeldet)

Kein Mücklein zu klein, ein mit Sensation aufgeladener Zeitungsartikel zu sein 😉

User #5474 (nicht angemeldet)

Ich hasse Menschen die aus einer Tragödie noch Profit schlagen wollen!! Diese Leute gehören hart bestraft!!

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