Berner Exhibitionisten ist wieder auf freiem Fuss

Ein Mann soll in drei Berner Gemeinden exhibitionistische Handlungen vorgenommen haben. Nach der Festnahme befindet er sich nun wieder auf freiem Fuss.

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Das Logo der Kantonspolizei Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner Kantonspolizei hat einen Exhibitionisten nach Vorfällen rund um Bern gefasst.
  • Der 28-jährige Mann gesteht die Vorfälle, die sich Anfang September ereignet hatten.
  • Die Staatsanwaltschaft hat jedoch von Untersuchungshaft abgesehen.

Die Berner Kantonspolizei hat den Mann gefasst, der Kinder in den Berner Gemeinden Kirchlindach, Zollikofen und Busswil bei Büren angesprochen und exhibitionistische Handlungen vorgenommen haben soll. Der 28-Jährige ist geständig.

Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft heute Dienstag mit. Die Vorfälle ereigneten sich demnach Anfang September. Momentan befindet sich der Tatverdächtige wieder auf freiem Fuss. «Die Staatsanwaltschaft hat davon abgesehen, beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft zu beantragen», bestätigt der Informationsbeauftragte Christof Scheurer gegenüber Nau. Dafür kämen nun freiwillige Massnahmen seitens des Beschuldigten zum Zuge. Wie diese genau aussehen, verrät Scheurer nicht. Der Informationsbeauftragte betont jedoch, dass weiterhin die Unschuldsvermutung gelte.

Als solche Massnahme ist auf freiwilliger Basis beispielsweise eine Therapie möglich. Sollten sich Tatverdächtige nicht kooperativ verhalten, kann der Reisepass entzogen oder eine Fussfessel angeordnet werden.

Mann entblösste sich vor Mädchen

In Kirchlindach und Zollikofen soll der Mann aus einem Auto heraus je ein Mädchen angesprochen und sich dazu teilweise entblösst haben. Die Mädchen liefen davon und meldeten den Vorfall einer Bezugsperson. In Busswil bei Büren soll der Mann ein Mädchen bei einer Liegenschaft angesprochen und sich teilweise entblösst haben.

Wie die Polizei dem Mann auf die Schliche kam, will sie nicht verraten. Angehalten hat sie ihn Ende November. Die Ermittlungen seien noch im Gang, heisst es im Communiqué. Geprüft werde, ob der Mann in Zusammenhang mit weiteren Vorfällen stehen könnte.

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