Käsekonsum in der Schweiz hat zugenommen

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Bern,

Die Schweizer ist ein Land der Käseliebhaber. Dies beweisen die neusten Zahlen des LID. Gut 23 Kilo verschlang der Durchschnittsschweizer im Jahr 2020.

Käseabsatz
Er findet seit zehn Jahren zunehmenden Absatz: Schweizer Käse, hier Greyerzer in einem Keller in Charmey FR. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • 5,5 Prozent mehr Käse konsumierten die Schweizer im Jahr 2020.
  • Insgesamt hat die Schweiz im vergangenen Jahr 202'848 Tonnen des Milchprodukts gegessen.
  • Das sind 13‘816 Tonnen mehr als 2019, oder 1,2 Kilo mehr pro Kopf.

Der Konsum von Käse ist in der Schweiz im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent gestiegen. Der Pro-Kopf-Konsum lag bei gut 23 Kilogramm, wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) am Donnerstag mitteilte.

Insgesamt hat die Bevölkerung im vergangenen Jahr 202'848 Tonnen in- und ausländischen Käse konsumiert. Das sind 13‘816 Tonnen mehr als 2019. Der Pro-Kopf-Konsum ist somit um 1,2 Kilogramm (5,5 Prozent) gestiegen.

Käse
Ein hoher Konsum von Käse soll gemäss einer neuen Studie gleich mehrere Vorteile mit sich bringen. - dpa-infocom GmbH

Die Hälfte des Mehrkonsums betraf Frischkäse und Quark. In diesem Teilmarkt legte der Detailhandel um etwa 16 Prozent zu. Mit diesem grossen Wachstum konnte der coronabedingte Einbruch laut den Autoren des Berichts mehr als kompensiert werden.

Die aufgrund der Pandemie zeitweise geschlossenen Grenzen führten dazu, dass allgemein mehr Lebensmittel im inländischen Detailhandel eingekauft wurden, so auch Käse. Die Schweizer Käseproduktion stieg um 4,4 Prozent und der Gesamtkonsum um 7,3 Prozent. Die Differenz deckte der Detailhandel mit Importkäse ab.

Ein Drittel ist Käse aus dem Ausland

Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Inlandanteil bei Halbhart- und Hartkäse ab. Insgesamt ass die Schweizer Bevölkerung rund einen Drittel ausländischen Käse.

Die Verbrauchszahlen werden vom Schweizer Bauernverband (SBV Agristat) aufgrund der Daten von TSM Treuhand GmbH, der Oberzolldirektion OZD sowie der Schweizer Milchproduzenten SMP berechnet und zusammen mit Switzerland Cheese Marketing AG publiziert. Die Zahlen sind Bestandteil der «Milchstatistik der Schweiz 2020», die im Spätsommer 2021 erscheinen wird.

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