Karin Keller-Sutter

Keller-Sutter kritisiert Verfahren bei Boni-Rückforderungen

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Bern,

Karin Keller-Sutter hat die rechtlichen Hürden bezüglich Boni-Rückzahlungsforderungen gegenüber Managern kritisiert und bezieht sich auf Swissair.

Finanzministerin Karin Keller-Sutter hat die rechtlichen Hürden bezüglich Boni-Rückzahlungsforderungen gegenüber Managern kritisiert: «Heute sind die Hürden, Manager rechtlich zur Verantwortung zu ziehen, vermutlich zu hoch.» (Archivbild)
Finanzministerin Karin Keller-Sutter hat die rechtlichen Hürden bezüglich Boni-Rückzahlungsforderungen gegenüber Managern kritisiert: «Heute sind die Hürden, Manager rechtlich zur Verantwortung zu ziehen, vermutlich zu hoch.» (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Finanzministerin kritisierte die schwierige Umsetzung im Obligationsrecht.
  • Am Beispiel Swissair machte sie das Dilemma deutlich.

Finanzministerin Karin Keller-Sutter hat die rechtlichen Hürden bezüglich Boni-Rückzahlungsforderungen gegenüber Managern kritisiert: «Heute sind die Hürden, Manager rechtlich zur Verantwortung zu ziehen, vermutlich zu hoch.»

Das Obligationenrecht sehe zwar Verantwortlichkeiten vor, sagte Keller-Sutter auf die Frage von «SonntagsBlick», ob ehemalige Credit-Suisse-Topmanager einen Teil ihrer Boni zurückzahlen müssten.

«Der Fall Swissair zeigt jedoch, wie schwierig es ist, einzelne Personen zur Rechenschaft zu ziehen. Aber ich bin schon der Meinung, dass man das genau prüfen sollte», so Finanzministerin Keller-Sutter im Interview mit der Zeitung. Die Bevölkerung akzeptiere es nicht, wenn hohe Löhne gezahlt, aber keine Verantwortung getragen würde, sagte Keller-Sutter weiter.

«Kein Anreiz für zu grosse Risiken»

«Boni müssen so ausgestaltet sein, dass sie keinen Anreiz für zu grosse Risiken bilden.»

Die UBS hatte die schwer angeschlagene Credit Suisse (CS) im März auch mithilfe staatlicher Garantien übernommen. Die UBS gab am Freitag bekannt, sämtliche staatlichen Garantien im Zusammenhang mit der Notübernahme der CS zu beenden.

Kommentare

User #5212 (nicht angemeldet)

So ist es, die sollten ihr gesammtes Vermögen abgeben müssen (inkl. Boni, Villen usw.), schliesslich erklären sie ihr fürstliches Gehalt immer mit der hohen Verantwortung die sie tragen müssen. Also dann, übernehmt Verantwortung und gebt das gesammte Gehalt zurück. 100'000 pro Jahr können sie von mir aus noch behalten, als 'normales Gehalt'.

User #2922 (nicht angemeldet)

Logisch es passiert keinem von den Damen und Herren etwas, sitzen alle im gleichen Boot. Ein kleiner Fisch würde man einlochen. Die werden noch belohnt für ihr Tun.

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