Kernkraftwerk Beznau muss weitere Sicherheitsnachweise liefern
Das Kernkraftwerk Beznau gilt grundsätzlich für sicher. Trotzdem fordert das Bundesgericht von dem AKW noch weitere Nachweise zur Sicherheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesgericht fordert weitere Sicherheitsnachweise für das AKW Beznau.
- Bis jetzt wurden diese nur für ein Erdbeben der Kategorie 3 erbracht.
- Die Axpo und die Ensi müssen nun auch für die zweite Kategorie einen Nachweis liefern.
Anwohnerinnen und Anwohner forderten bereits 2015 die Ausserbetriebnahme des AKWs in Döttingen. Die Privatpersonen waren besorgt, dass das Kernkraftwerk Beznau einem sehr starken Erdbeben nicht standhalten könnte. Radioaktivität würde sich bei einem solchen sich alle 10'000 Jahre ereignenden Event in hohen Massen verbreiten können.
Kernkraftwerk Beznau muss Sicherheitsnachweis für Erdbeben liefern
Das eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat Ensi findet, dass der Sicherheitsnachweis des AKWs bereits erbracht worden sei. Das Bundesgericht stimmt dem nun eigentlich auch zu, wie «SRF» berichtet. Jedoch fordert es vom Betreiber des Kraftwerks, der Axpo, sowie der Ensi weitere Nachbesserungen.
Grund für die Forderung ist, dass die Sicherheit bisher nur bei einem extrem starken Erdbeben der Kategorie 3 gewährt ist. Selbes sollte aber auch für ein Erdbeben der Kategorie 2 der Fall sein. Dass der dann tiefere Grenzwert vom Kernkraftwerk Beznau eingehalten wird, müssen die Axpo und die Ensi jetzt noch beweisen.