Ein Twint-Nutzer will am Kiosk Geld abheben – doch daraus wird nichts: Die Kassiererin hat kein Bargeld. Dabei handelt es sich offenbar um keinen Einzelfall.
Kiosk Twint Bargeld
Am Kiosk wird das Bargeld offenbar nicht selten knapp. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Twint-Kunde versucht, beim KKiosk Geld zu beziehen.
  • Problem: Die Filiale hat zu wenig Bargeld – kein Einzelfall, wie sich herausstellt.
Ad

Die Bezahl-App Twint bietet seinen Kunden via Sonect-App die Möglichkeit, Bargeld in zahlreichen Shops abzuheben. Darunter auch Filialen der KKiosk-Kette.

Doch scheint dies nicht immer möglich. Nau.ch-Leser Tom W.* berichtet, wie er in einer Filiale an der Effingerstrasse der Stadt Bern Bargeld beziehen wollte.

«Aber das ging nicht. Die Kassiererin klagte direkt, dass sie schlicht zu wenig Bargeld in der Kasse habe.» Was ihn überraschte: «Sie sagte, dass das kein Einzelfall sei, auch Kollegen anderer Filialen hätten dieses Problem immer wieder.»

Benutzen Sie oft Bargeld?

Auch wer ein Gewinnlos einlösen wolle, müsse darum oft abgewiesen werden. «Die Angestellte meinte, dass der Betrieb schlicht zu wenig Bargeld zur Verfügung stelle.»

Sie habe gerade mal genug Kleingeld gehabt, um regulär Rückgeld zu geben. Tom sagt: «Immerhin konnte ich das Geld dann in einem nahegelegenen Kiosk abheben.»

KKiosk dementiert – Twint bestätigt Problem mit Bargeld

Ist Bargeldmangel bei Kiosken ein generelles Problem? Nau.ch fragt bei der KKiosk-Betreiberin Valora nach.

Diese dementiert. Zwar könne es «einmal vorkommen, dass situativ in einer Verkaufsstelle» nicht genügend Bargeld ausbezahlt werden könne.

«Das ist aber bei weitem nicht die Regel.» Sollte es tatsächlich über einen längeren Zeitraum immer wieder zu Engpässen kommen, würden entsprechende Massnahmen getroffen.

Twint Menschen vor Kiosk
Ein Twint-Nutzer wollte in einem Kiosk 50 Franken Bargeld abheben.
Note auf Münzen
Doch daraus wurde nichts: Die Kassiererin hatte schlicht zu wenig Bargeld in der Kasse.
Kiosk Strasse
Kein Einzelfall, wie die Kassiererin selbst und Twint auf Anfrage mitteilen.

Ganz anders bei Twint selbst. Hier erklärt man, dass die Problematik bekannt sei. «Gemeinsam mit unserer Partnerfirma Sonect und den Handelspartern arbeiten wir daran, das Problem zu lösen», heisst es auf Anfrage.

Wenn Bezüge in einem Shop eine bestimmte Limite erreichen, würde dieser in der App nicht mehr angezeigt. Könne eine Transaktion nicht abgeschlossen werden, würde aber das Kundenkonto nicht belastet.

Auch Sonect ist sich des Problems bewusst. So sei der KKiosk im Bahnhof Bern der Shop mit den grössten Transaktionen landesweit. «Hier kommt es immer wieder dazu, dass Bargeld ausgeht.»

*Name der Redaktion bekannt

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Valora