Klima-Allianz: Aktivisten kaufen SNB-Aktien und stellen Forderungen
Das Wichtigste in Kürze
- Aktivisten der Klima-Allianz haben SNB-Aktien im Wert von 800'000 Franken gekauft.
- Sie wollen bei der Generalversammlung am 28. April drei Forderungen einreichen.
- Unter anderem soll die Nationalbank den Schweizer Finanzplatz stärker regulieren.
Die Klima-Allianz möchte ihre Anliegen bei der schweizerischen Nationalbank SNB direkt einbringen. Deswegen haben 170 Mitglieder des Bündnisses Aktien im Wert von insgesamt 800'000 Franken erworben.
Am Freitag schmeissen sich 17 von ihnen in Schale und versammeln sich vor dem SNB-Gebäude in Zürich. Dort wollen sie der Schweizer Zentralbank symbolisch drei konkrete Forderungen stellen. Das berichtet «Watson».
Das Verlangen die Aktivisten von der SNB
Erstens soll die SNB ihr Devisenportfolio nach den Zielen des Pariser Klimaabkommens und dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt ausrichten. Dafür soll sie einen Transitionsplan erstellen.
Weiter verlangt die Klima-Allianz stärkere Regulierungen für den Schweizer Finanzplatz. Laut der Gruppe heisst das konkret, die SNB solle beispielsweise Investitionen in fossile Energien als hochriskant bewerten. Zuletzt beauftragten die Aktivisten die SNB mit der Bildung eines Ethikrats, vor allem zur Überwachung der Anlageentscheide.
Noch ist nicht sicher, ob an der SNB-Generalversammlung am 28. April über die Forderungen der Klima-Allianz abgestimmt wird. Das entscheidet der Bankrat. Bisher hat sich die SNB zu den eingereichten Anliegen noch nicht geäussert.