Klimaaktivisten stehen wegen Banken-Blockade vor Zürcher Gericht
Wegen einer Blockade einer CS-Filiale in Zürich stehen neun Klimaaktivisten vor Gericht. Erstinstanzlich wurden sie zu bedingten Geldstrafen verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Neun Klimaaktivisten stehen heute wegen einer Banken-Blockade vor dem Zürcher Obergericht.
- Erstinstanzlich wurden sie wegen Nötigung zu bedingten Geldstrafen verurteilt.
- Es ist für heute eine Solidaritäts-Kundgebung angekündigt.
Heute Freitag müssen sich neun Klimaaktivistinnen und -aktivisten vor dem Zürcher Obergericht verantworten. Sie hatten im Juli 2019 den Eingang zur Credit Suisse am Paradeplatz blockiert, um gegen klimaschädliche Aktivitäten der Bank zu demonstrieren.
Das Bezirksgericht hatte die neun Beschuldigten im Mai 2021 alle wegen Nötigung und teilweise auch wegen Hausfriedensbruch zu bedingten Geldstrafen verurteilt. Diese Schuldsprüche akzeptierten sie jedoch nicht, weshalb der Fall ans Obergericht kommt.
Die neun Aktivistinnen und Aktivisten, die meisten aus der Westschweiz, waren Teil einer Sitzblockade. Dabei verstellten sie die Eingänge mit Velos und Pflanzenkübeln und ketteten sich aneinander. Die Polizei verhaftete 64 Personen und steckte diese bis zu zwei Tage in Untersuchungshaft.
Sympathisanten kündigten an, heute vor Prozessbeginn vor dem Obergericht zu demonstrieren.