Kommission empfiehlt Einrichtung einer Long-Covid-Anlaufstelle
Die Luzerner Gask-Kommission schlägt dem Kantonsrat vor, den Aufbau einer überkantonalen Long-Covid-Anlaufstelle zu prüfen.
Die Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit (Gask) des Luzerner Kantonsrats hat dem Parlament beantragt, den Aufbau einer überkantonalen Anlaufstelle für Long Covid zu prüfen. Das Anliegen soll im Planungsbericht über die Gesundheitsversorgung berücksichtigt werden.
Die Anlaufstelle könnte die Behandlung von Betroffenen sowie den Wissenstransfer zu den Hausärzten besser koordinieren, schrieb die Gask in einer Mitteilung vom Mittwoch. Neben Long Covid soll sie auch Personen mit chronischem Fatigue-Syndrom unterstützen.
Abgesehen davon befürwortet die Kommission den Planungsbericht grossmehrheitlich, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Besonders wichtig sind ihr die Förderung der integrierten Versorgung und eine stärkere Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Kritik an finanziellen Ressourcen
Zudem fordert sie, der Prävention und der Stärkung der Eigenverantwortung mehr Gewicht beizumessen. Eine Minderheit der Gask vertritt die Auffassung, dass die Massnahmen und Mittel des Planungsberichts nicht ausreichen.
Sie sprach sich für eine aktivere Rolle des Kantons bei der Weiterentwicklung der Versorgung sowie für mehr finanzielle Mittel aus.
Der Kantonsrat wird den Planungsbericht voraussichtlich im Dezember behandeln. Er enthält unter anderem die strategischen Ziele, den Versorgungsbedarf sowie die vorgesehenen finanziellen Mittel.
Weiter wurden im Bericht acht Massnahmen festgelegt, um in den Jahren 2025 bis 2030 Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel, dem Kostendruck und der demografischen Entwicklung zu begegnen.