Kongo: Schweiz stellt 12,5 Millionen Franken bereit

Christoph Krummenacher
Christoph Krummenacher

Bern,

Wegen der humanitären Krise in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) haben sich mehrere Staaten heute in Genf getroffen. Die Schweiz will die Nothilfemassnahmen im laufenden Jahr mit 12,5 Millionen Franken unterstützen.

Kongo
Im Südwesten des Kongo breitet sich eine unbekannte Krankheit aus, die grippeähnliche Symptome verursacht. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Demokratischen Republik Kongo herrscht eine der schlimmsten humanitären Krisen der Welt.
  • Millionen von Menschen sind auf Hilfe angewiesen, es herrscht Hunger und eine Choleraepidemie.
  • Die Schweiz beteiligt sich mit 12,5 Millionen Franken an Nothilfemassnahmen verschiedener Staaten.

In der DRK herrscht eine schwerwiegende humanitäre Krise: 13 Millionen Menschen sind auf Unterstützung angewiesen – doppelt so viele wie letztes Jahr. Die Auseinandersetzungen zwischen Regierungskräften und bewaffneten Gruppen haben im ganzen Land zu 4,5 Millionen Binnenvertriebenen geführt. Zudem herrscht eine Choleraepidemie.

UNO Konferenz in Genf

Angesichts der enormen Bedürfnisse wurde heute in Genf eine Geberkonferenz unter der Leitung der UNO, der Niederlande und der Europäischen Union mit dem Ziel durchgeführt, 1,69 Milliarden US-Dollar zu erbringen. Das Treffen war die erste hochrangige humanitäre Konferenz zur DRK.

Schweiz hilft mit

Die Schweiz will die Nothilfemassnahmen im Jahr 2018 mit 12,5 Millionen Franken unterstützen, wie das Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten schreibt. Damit können Massnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung unterstützt und Mittel für deren medizinische Versorgung sowie für lebensnotwendige Güter wie Essen bereitgestellt werden.

Gleichzeitig können die Gastgemeinschaften unterstützt werden, die Binnenvertriebene aufnehmen. Zudem wird die Schweiz den UNO-Organisationen Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe zur Verfügung stellen.

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