So will Berner Gemeinde Eltern-Taxis in den Griff bekommen
Die Berner Gemeinde Köniz plant verschiedene Massnahmen, um das Problem der Eltern-Taxis beim Schulhaus Blindenmoos zu lösen.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule.
- Im Schulhaus Blindenmoos in Köniz BE will man dagegen vorgehen.
- Deshalb wurde ein Pilotprojekt gestartet: die «Kiss & Ride»-Zone
Die Gemeinde Köniz BE will mit verschiedenen Massnahmen beim Schulhaus Blindenmoos Eltern-Taxis in den Griff bekommen. Am Dienstag hat die Gemeinde ihr Pilotprojekt präsentiert.
Markierungen, bauliche Massnahmen, eine farbliche Gestaltung der Schulhauszufahrt und eine neue Signalisation: Mit all dem will Köniz BE den Verkehr rund um das Schulhaus in Schliern reduzieren. Das soll die Strassen für die Kinder sicherer machen, wie die Gemeinde bekanntgab.
Direkt vor dem Schulhaus gilt neu ein Fahrverbot. Dieses richte sich explizit auch an die Eltern, so die Gemeinde. Falls ein Kind per Auto zur Schule gebracht werden muss, gibt es etwas weiter entfernt neu zwei Halteplätze: die sogenannte «Kiss & Ride»-Zone. Dort ist ein kurzer Stopp erlaubt.
Auswertung nach einem Jahr
Die Verkehrsplanung Köniz hat das Pilotprojekt im Austausch mit der Schulleitung erarbeitet, wie es weiter hiess. Nach einem Jahr werde ausgewertet, ob die Zahl der gefährlichen Manöver von Autos vor dem Schulhaus abgenommen habe. Danach werde entschieden, ob und wie die Massnahmen bestehen blieben.
Sie könnten auch als Vorbild für andere Schulstandorte dienen.
Vor dem Schulhaus Blindenmoos kommt es gemäss Gemeinde immer wieder zu gefährlichen Situationen. Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Mit Fahrmanövern gefährden sie dann andere Kinder, die mit dem Velo oder zu Fuss unterwegs sind.