Konsumenten wollen für Weihnachtsgeschenke mehr Geld ausgeben
Die Schweizerinnen und Schweizer wollen dieses Jahr für die Weihnachtsgeschenke so viel Geld ausgeben wie noch nie. Und der Onlinehandel wird immer gefragter.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizerinnen und Schweizer greifen an Weihnachten tief ins Portemonnaie.
- Im Schnitt sollen dieses Jahr Geschenke für 330 Franken unter dem Tannenbaum liegen.
- Am beliebtesten sind dabei Gutscheine und Geldgeschenke.
Die Schweizerinnen und Schweizer wollen dieses Jahr für die Weihnachtsgeschenke so viel Geld ausgeben wie noch nie. Und der Onlinehandel wird immer gefragter. Als Treiber dafür gilt die Pandemie.
Gutscheine und Bargeld
Einen Rekordbeitrag von 330 Franken wollen Schweizer Konsumenten dieses Weihnachten durchschnittlich für Geschenke ausgeben. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage des Beratungsunternehmens EY. Damit möchten die Schweizer 2021 für ihre Liebsten rund 2 Prozent mehr ausgeben als im Vorjahr.
Am meisten aufwenden möchten die über 500 Befragten für Gutscheine oder Geldgeschenke. Aber auch bei Kleidern, Spielwaren und Kosmetika will niemand geizen. Überraschend ist, dass die Konsumenten eher dazu bereit sind, Geld für gedruckte Bücher als für elektronische Gadgets auszugeben.
Die laufende Pandemie nimmt auch Einfluss auf das Weihnachtsshopping. Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, dass ihre Weihnachtsstimmung durch die Pandemie getrübt sei.
Verfrühte Weihnachtseinkäufe
Die Covidkrise hält aber zumindest für den Onlinehandel auch einen Vorteil inne: Gegenüber 2020 konnte der Onlinehandel den Marktanteil auf 33 Prozent verdoppeln. Die Pandemie wirke hier als Beschleuniger. Die Warenhäuser weisen mit 34 Prozent aber nach wie vor den grössten Marktanteil auf.
Auch die globalen Lieferkettenprobleme gehen nicht spurlos an den Schweizer Konsumenten vorbei. 36 Prozent der befragten Personen hätten die Lieferprobleme dazu bewegt, ihre Weihnachtseinkäufe früher zu tätigen. Über zwei Drittel kaufen ihre Geschenke aber erst im Dezember.
Die Lieferengpässe bereiten den Konsumenten aber noch weitere Sorgen: 80 Prozent rechnen mit steigenden Preisen.