Laser-Epilierer und Fettabsauger werden wie Medikamente behandelt

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Der Bundesrat reguliert als riskant geltende Kosmetikprodukte nach dem EU-Vorbild. Ab November unterliegen sie dem Medizinprodukterecht.

Kann riskant sein: Fett absaugen aus kosmetischen Gründen. (Symbolbild)
Kann riskant sein: Fett absaugen aus kosmetischen Gründen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Kosmetikprodukte mit hohem Gesundheitsrisiko unterstehen künftig dem Medizinprodukterecht. Dies hat der Bundesrat beschlossen. Betroffen sind beispielsweise Laser-Epilierer und Geräte zum Fettabsaugen. Diese Produkte hätten ein ähnliches Risikoprofil wie medizinische Produkte, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung vom Freitag.

Änderung gilt ab November

Die Europäische Kommission hatte deshalb Ende 2022 Verordnungen erlassen, um die Sicherheit solcher Produkte mit hauptsächlich kosmetischem Zweck zu erhöhen.

Der Bundesrat hat nun beschlossen, die Schweizer Regelung an diejenige der EU anzupassen. Die betroffenen Produkte werden deshalb dem Medizinprodukterecht unterstellt. Die Änderung gilt ab dem 1. November 2023.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #3758 (nicht angemeldet)

Bedeutet: Sie werden zu massiv überteuerten Preisen in der Schweiz angeboten. Rückschluss: Kauft diese Produkte wie bisher im Ausland.

User #3226 (nicht angemeldet)

Dafür dürfen die Medikamentenpreise noch mehr im geheimen verhandelt werden. Geschwärzte Verträge werden also nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel sein. Der Steuerzahler soll also nicht sehen warum und wie viel Geld ausgegeben wird.

Weiterlesen

13 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern