Protest

Lausanne: Pro-palästinensische Studierende besetzen Uni-Gebäude

Keystone-SDA
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Lausanne,

Rund 100 Studierende besetzen ein Gebäude der Uni-Lausanne. Sie fordern einen Boykott israelischer Institute und einen Waffenstillstand.

Gaza
In Lausanne wird ein Uni-Gebäude von pro-palästinensischen Studenten besetzt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 100 pro-palästinensische Studierende besetzen in Lausanne ein Uni-Gebäude.
  • Sie fordern unter anderem einen Waffenstillstand in Gaza.
  • Vorbild der Aktion sind Proteste an nordamerikanischen Universitäten.

Rund 100 pro-palästinensische Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Sie forderten einen akademischen Boykott israelischer Wissenschaftler und Institutionen sowie einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Streifen.

Die Aktion folge den Protesten an den Universitäten in den USA, Kanada oder Frankreich, teilten die Organisatoren in einem Communiqué mit. Die Demonstrierenden legten Palästina-Flaggen auf den Boden oder hängten sie an das Gebäude. Wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort feststellte, blieb es friedlich.

Lausanne
Die Studierenden, die in Lausanne ein Uni-Gebäude besetzen, fordern Solidarität mit Gaza. - keystone

Die Besetzung erfolge spontan und habe keine Führungsperson, hielten die Manifestanten fest. Die Studierenden würden sich weigern, Komplizen des kolonialen Völkermords zu sein, welchen das israelische Apartheidsregime verübe, hiess es im Communiqué.

Alle seien aufgerufen, sich dem Protest anzuschliessen. Andere Universitäten forderten die Studierenden in ihrer Mitteilung auf, ebenfalls zu mobilisieren. Universitätsrektor Frédéric Herman begab sich vor Ort und nahm Gespräche mit den Besetzern auf.

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Kommentare

User #6033 (nicht angemeldet)

wünderschön soo viele palästina flaggen.

die Gedanken sind frei

Da capo: "Wären diese Szenen (wie gerade in den USA) in Russland, China, Iran oder irgendeinem arabischen Land passiert, würden die westlichen Medien die Demonstranten als Helden bezeichnen, die Regierung für Massenverhaftungen und brutale Niederschlagungen verurteilen und gleichzeitig einen Regimewechsel fordern." Erinnert mich ein wenig an die Anfänge der Landesweiten Proteste der Hippie-Studenten damals gegen den Vietnam-Krieg. Lässt mich wieder ein wenig hoffen, dass das Gute im Menschen hoffentlich endlich mal wieder die Oberhand gewinnt. Love, Peace, Happyness & Harmony! Und vor allem Freedom, inkl. Demonstrationsfreiheit. ...

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