Ausschreitungen zwischen Protestgruppen an Uni in Los Angeles

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

An einer Hochschule in Los Angeles ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Protestgruppen gekommen.

University of Southern California
Ein Demonstrant der University of Southern California wird in Los Angeles von Beamten des USC Department of Public Safety festgehalten. (Archivbild) - Richard Vogel/AP/dpa

Wenige Stunden nach der Räumung einer New Yorker Universität ist es bei propalästinensischen Protesten an einer Hochschule in der Westküstenmetropole Los Angeles in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) zu Ausschreitungen gekommen.

Rivalisierende Protestgruppen seien an einem propalästinensischen Protestcamp an der University of California Los Angeles (UCLA) gewaltsam aneinandergeraten, berichteten der US-Sender CNN und andere US-Medien.

Die Polizei traf nach Mitternacht ein, bildete eine Kette und forderte Anwesende auf, das Gelände zu verlassen, wie die Zeitung «Los Angeles Times» berichtete. Die angespannte Lage auf dem Campus hielt demnach weiter an. Über Festnahmen oder Verletzte war zunächst nichts bekannt.

Pfefferspray und Feuerwerkskörper im Einsatz

Auf Aufnahmen, die CNN live zeigte, war unter anderem zu sehen, wie Teilnehmer einer Gegendemonstration versuchten, zum Schutz des Camps aufgestellte Holzbarrikaden einzureissen und in das Zeltlager vorzudringen.

Die im Camp versammelten Demonstranten hätten dagegengehalten und dabei auch Pfefferspray eingesetzt, schrieb «Los Angeles Times». Auch seien Objekte, darunter Feuerwerkskörper, geworfen worden.

Die Universitätsleitung hatte das Camp zuvor als rechtswidrig bezeichnet und die Demonstranten zum Verlassen des Geländes aufgefordert. Es handele sich um die schlimmsten Ausschreitungen auf dem Campus, seit proisraelische Gegendemonstranten in der Nähe des propalästinensischen Protestlagers ein rivalisierendes Camp eingerichtet hätten, schrieb die «Los Angeles Times».

Hunderte Beamte rücken aus

Ein Grossaufgebot der New Yorker Polizei hatte am Dienstagabend (Ortszeit) nach der Eskalation propalästinensischer Proteste an der Elite-Universität Columbia das von Studierenden besetzte Hochschulgebäude geräumt.

Hunderte Polizisten strömten auf den Campus im Norden Manhattans, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Die Beamten drangen in die besetzte Hamilton Hall ein und nahmen mehrere Demonstranten fest. Laut dem US-Sender NBC wurden etwa 100 von ihnen in Gewahrsam genommen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1703 (nicht angemeldet)

In Gaza demonstriert kein Mensch für Frieden. Warum wohl?

User #3371 (nicht angemeldet)

"Free Palestine from Hamas" solche Plakate habe ich auf Palästina-Demos noch nicht gesehen.

Weiterlesen

9 Interaktionen

Mehr aus USA