Lawinen: Drei Personen starben am Wochenende im Schnee

Keystone-SDA
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Bern,

Dieses Wochenende sind in den Kantonen Waadt, Bern und Wallis gleich drei Menschen in Lawinen verunglückt. Vier weitere Personen wurden verletzt.

Lawine Engelberg OW
In Engelberg OW ist kurz vor Samstagmittag eine Lawine niedergegangen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dieses Wochenende sind gleich drei Personen in Lawinen in den Schweizer Bergen verunglückt.
  • Die Lawinengefahr ist aktuell auf zweithöchster Stufe.

In Arolla VS wurden am Samstag bei einer Skitour vier Menschen von einer Lawine mitgerissen (Nau berichtete). Eine 40-jährige Walliserin starb in der Nacht auf Sonntag im Spital in Sitten VS. Zum Gesundheitszustand der anderen drei verletzten Teilnehmer gab es am Sonntag keine weiteren Informationen.

Ebenfalls Samstag ist in Lauenen bei Gstaad BE ein Mann durch eine Lawine schwer verletzt worden (Nau berichtete). Er verstarb kurze Zeit später im Spital. Ein zweiter Bergsteiger konnte sich aus der Lawine befreien. Die Lawine sei am Samstag unterhalb des Geltengletschers niedergegangen, wie die Berner Kantonspolizei am Sonntag mitteilte.

Lawinengefahr nur auf zweithöchster Stufe

Der dritte Todesfall ereignete sich am Sonntag bei Château d'Oex VD: Eine Skitourengängerin wurde von einem Schneebrett mitgerissen und gegen einen Felsen geschleudert (Nau berichtete). Die 55-Jährige starb noch vor Ort. Ihr 61-jähriger Begleiter wurde verletzt ins Inselspital nach Bern geflogen. Sein Leben sei nicht in Gefahr, hiess es von Seiten der Waadtländer Kantonspolizei.

Zu den drei Lawinenabgängen mit Todesfolge kam es in einer Phase, in der laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) nur eine mässige Lawinengefahr besteht. Dies ist die zweitniedrigste Stufe. Das SLF warnt allerdings vor Triebschneeansammlungen, die mit der Bise entstehen können. Diese Ansammlungen seien zwar klein aber störanfällig, heisst es im Lawinenbulletin.

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