Lebensstil kann Demenz-Risiko um bis zu 60 Prozent senken
Ob man im Alter oder überhaupt an Demenz erkrankt, soll sich durch den Lebensstil beeinflussen lassen. Zu diesem Schluss kamen britische Forscher.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Art und Weise wie man lebt, beeinflusst das Risiko an Alzheimer zu erkranken.
- Mit diversen Angewohnheiten lässt sich dieses um bis zu 60 Prozent verringern.
Der Lebensstil kann die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, deutlich beeinflussen. Zu dieser Erkenntnis sind Wissenschaftler der britischen University of Exeter Medical School of Oxford gelangt.
Die Informationen dazu wurden vergangenen Sonntag auf der Alzheimer’s Association in Los Angeles (USA) vorgestellt. Offenbar deutet vieles daraufhin, dass der Lifestyle das Risiko an Demenz zu erkranken um bis zu 60 Prozent senkt.
Bei der Präsentation hervorgehoben wurden gemäss Medienberichten mitunter folgende Punkte:
1. Nicht rauchen
Das Rauchen stehe laut Studien mit starken kognitiven Beeinträchtigungen in Verbindung. Zu diesem Schluss kamen bereits Studien, über welche vor zwei Jahren berichtet worden ist.
Interessant: 2016 behaupteten Forscher aus Texas, dass Nikotin gegen Parkinson, Alzheimer und dergleichen wirksam sein könne. Sie machten aber klar: Der mit dem Rauchen einhergehende gesundheitliche Schaden ist dabei deutlich grösser als der potenzielle Nutzen.
2. Alkoholfreier Lebensstil
Die aktuelle Studie kam ausserdem zum Schluss, dass ein bis zwei Einheiten Alkohol dem täglichen Maximum entsprechen sollten.
Andere Untersuchungen hingegen legten in Vergangenheit nahe, dass moderater Alkoholkonsum die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken gar senken könne.
3. Viel Gemüse und Früchte
Es solle laut Forschern ausserdem auf vitaminreiche, pflanzliche Kost geachtet werden. Weiter sei Fisch dem Fleisch vorzuziehen.
4. Genug Bewegung
Wer regelmässig seinen Körper beansprucht, habe ebenfalls ein geringeres Risiko, in hohem Alter an Demenz zu erkranken.