Überraschend hob die Schweizerische Nationalbank SNB den Leitzins auf -0.25 Prozent an. Angesichts steigender Inflationsraten war dies jedoch genau richtig.
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Die SNB unter ihrem Chef Thomas Jordan erhöht die Leitzinsen überraschend deutlich und gibt damit markant Gegensteuer zur Infaltion. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Nationalbank hat den Leitzins um 0,5 auf -0,25 Prozent angehoben.
  • Seit 2015 hat die SNB ihren Leitzins nicht mehr berührt.
  • Der Notenbank-Präsident erklärt, wieso der historische Schritt vollzogen wurde.
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Die Nachricht dürfte viele überrascht haben: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hob den Leitzins um einen halben Basispunkt auf -0.25 Prozent an. Dies ist die erste Leitzinserhöhung seit 15 Jahren.

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Die Schweizerische Nationalbank SNB in Bern. - keystone

Offenbar ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Geldpolitik zu straffen. Zuletzt sei der inflationäre Druck auch in der Schweiz grösser geworden. Die Inflationsprognosen wurden nach oben korrigiert, wie Thomas Jordan gegenüber «SRF» erklärt.

Das Ziel sei, die Inflation mittelfristig im Bereich der Preisstabilität halten zu können. Ausserdem peilt der Notenbank-Präsident eine Inflation von maximal zwei Prozent an. So soll das Risiko sogenannter Zweitrundeneffekte gesenkt werden. Zweitrundeneffekte beschreiben das Phänomen von Preiserhöhungen als Reaktion auf Kosten, die zuvor angestiegen sind.

SNB wartete nicht auf Nationalbank der USA

Die Entscheidung sei autonom getroffen worden, unabhängig von dem Zinsschritt der US-Notenbank Fed. «Wir wollen die Preisstabilität in der Schweiz erhalten, der Beschluss des Fed wurde nicht abgewartet. Wir haben unseren Entscheid bereits vorher getroffen», fügt Thomas Jordan an.

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