Schweizerische Nationalbank

Schweizerische Nationalbank SNB belässt Leitzins bei -0,75 Prozent

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Zürich,

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält an ihrer bisherigen Geldpolitik fest und belässt den Leitzins bei -0,75 Prozent.

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Die Schweizerische Nationalbank in Bern. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Nationalbank belässt den Leitzins bei -0,75 Prozent.
  • Dies teilte sie im Rahmen der geldpolitischen Lagebeurteilung mit.
  • Die SNB betonte zudem ihre Absicht, bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt zu intervenieren.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tastet die Zinsen nicht an und führt damit ihre sehr expansive Geldpolitik fort. Konkret belässt sie ihren Leitzins sowie den Zins auf Sichtguthaben bei -0,75 Prozent, wie sie am Donnerstag im Rahmen der geldpolitischen Lagebeurteilung mitteilte.

Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed eine baldige Zinswende signalisiert. Die SNB orientiert sich aber vor allem an der Europäischen Zentralbank (EZB), die später am Tag ihre geldpolitischen Beschlüsse kommunizieren wird.

Die SNB betonte ausserdem ihre Absicht, bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt zu intervenieren. Denn sie sieht den Franken als nach wie vor «hoch bewertet» an. Die SNB hatte 2020 für fast 110 Milliarden Franken Fremdwährungen gekauft.

Inflationsprognose höher

Die Währungshüter rechnen für das laufende Jahr mit einer deutlichen Erholung der Schweizer Wirtschaft. Sie prognostizieren nun einen Anstieg des Bruttoinlandproduktes (BIP) von rund 3,5 Prozent. Im Juni war die Nationalbank noch von einem Wachstum von rund 3 Prozent ausgegangen. Für 2022 rechnen die Währungshüter mit einem BIP-Wachstum von rund 3 Prozent.

SNB Schweizerische Nationalbank
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) passt die Verzinsung der Sichtguthaben an. (Archivbild) - Keystone

Die neue bedingte Inflationsprognose ist etwas höher als zuletzt. Für 2021 geht die SNB neu von einer Inflation von 0,6 Prozent aus (alt: 0,5%). Für 2022 werden nun 1,0 Prozent (alt: +0,7%) vorhergesagt. Für 2023 bleibt die Inflationsprognose bei 0,6 Prozent.

Die Hauptgründe dafür seien höhere Importpreise, vor allem für Erdölprodukte und für Waren, die von globalen Lieferengpässen betroffen seien. Die bedingte Inflationsprognose beruht wie immer auf der Annahme, dass der SNB-Leitzins über den gesamten Prognosezeitraum bei -0,75 Prozent bleibt.

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