Léonard Gianadda hat für sein Museum über seinen Tod hinaus geplant
«Anker und die Kindheit»: Es ist die erste Ausstellung der Fondation Pierre Gianadda ohne ihren Gründer Léonard Gianadda – doch sein Plan überdauert.
Die Ausstellung «Anker und die Kindheit» ist die erste in der Fondation Pierre Gianadda ohne ihren Gründer Léonard Gianadda. Doch der Mäzen war so vorausschauend, für die Stiftung über seinen Tod hinaus zu planen. Der Walliser Kunstmäzen, Architekt und Bauunternehmer Léonard Gianadda war Anfang Dezember letzten Jahres im Alter von 88 Jahren verstorben.
Die «Anker und die Kindheit»-Ausstellung hat er selber noch mit vorbereitet, ebenso wie «Cézanne – Renoir», die ab 12. Juli zu sehen sein wird. Auch die kommenden zwei bis drei Jahre seien bereits geplant, sagte Jean-Henry Papilloud gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Pailloud und Anouck Darioli sind die Vizepräsidenten der Stiftung.
Weitsichtige Führung sichert Zukunft
Mit diesem Co-Vizepräsidium habe sich Léonard Gianadda als weitsichtig erwiesen, so Papilloud. Der Walliser Mäzen habe sich zwei Vizepräsidenten zu Seite geholt, die bereits zu seinen Lebzeiten an der Leitung der Fondation Pierre Gianadda beteiligt gewesen seinen und die nun die Weiterführung garantieren könnten. Wenn der Stiftungsrat der Fondation Pierre Gianadda im Frühjahr diese Wahl bestätigt, sollte dem nichts im Wege stehen.
Die Fondation Pierre Gianadda in Martigny ist ein Museum von internationalem Renommee. Namhafte Künstler, wie Picasso, Van Gogh oder Rodin werden dort regelmässig ausgestellt; jährlich begrüsst das Museum Hunderttausende Besucherinnen und Besucher. Léonard Gianadda hatte die Fondation Pierre Gianadda im Gedenken an seinen früh verstorbenen Bruder 1978 gegründet.