Limmattalbahn soll bis Baden AG erweitert werden
Die Kommission UBV des Grossen Rats stimmt einer Erweiterung der Limmattalbahn einstimmig zu. Der Zusatzkredit für die Sanierung der Seetalbahn wurde bestätigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Limmattalbahn soll neu von Killwangen bis Baden fahren.
- Dabei kommen zwei weitere Haltestellen hinzu.
- Die Grossratskommission bestätigte die Zusatzkredite für die Sanierung der Seetalbahn.
Die Grossratskommission für Umwelt, Bau, Verkehr, Energie und Raumordnung (UBV) des Kanton Aargau gab ihren Entscheid zu drei Vorlagen bekannt. Thema war laut Medienmitteilung vom Mittwoch neben der Limmattalbahn auch die Seetalbahn.
Die Limmattalbahn soll von Killwangen AG bis Baden AG erweitert werden. Auch die neue Haltestelle in Wettingen Trägerhard nahm die UBV einstimmig an. Die neue Haltestelle in Spreitenbach Asp war etwas umstrittener, da aktuell keine Notwendigkeit für die zusätzliche Station ersichtlich sei. Dennoch sprach sich eine Mehrheit für die Umsetzung aus.
Neben den Richtplananpassungen wurde eine womöglich notwendige Schliessung der Hochbrücke in Baden für den motorisierten Individualverkehr diskutiert.
Zusatzkredit erneut bestätigt
Die Sanierung der Seetalbahn wurde bereits im Jahr 2000 genehmigt. 2016 entstanden im Projekt Mehrkosten, welche nicht mehr kompensiert werden konnten. So stimmte die Grossratskommission bereits im März 2020 den Zusatzkrediten zu. Das Sorgte bei den betroffenen Gemeinden für Unmut.
Die entstandenen Mehrkosten werden teilweise vom Bund und vom Kanton finanziert, der Rest muss von der jeweiligen Gemeinde übernommen werden. Die UBV versteht den Unmut der Gemeinden. Diese würden durch den Mehraufwand aber auch einen grösseren Nutzen aus dem Projekt ziehen. Die Kommission bestätigte ihren Entscheid vom März.
Grosser Rat entscheidet über Limmattalbahn
Weiter wurde die totalrevidierte Interkantonale Vereinbarung zum öffentlichen Beschaffungswesen (IöVB) und das dazugehörige Dekret diskutiert. Die Kommission nahm beides einstimmig an.
Der Grosse Rat wird die drei Vorlagen voraussichtlich im September 2020 behandeln.