Linker Protest formiert sich in Basel

Brendan Bühler
Brendan Bühler

Basel,

Am 24. November findet in Basel eine Pnos-Demo statt. Linke Gruppierungen haben Gegenproteste angekündigt.

Mitglieder der Pnos in Bern.
Mitglieder der Pnos in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Basel wird im November eine Pnos-Kundgebung stattfinden.
  • Es formiert sich Gegenprotest.

Am 24. November wird auf dem Messeplatz eine Kundgebung der rechten Pnos (Partei National Orientierter Schweizer) stattfinden. Mit dabei: Eric Weber sowie weitere Männer mit radikal rechter Einstellung. Nun formiert sich Gegenprotest.

Die Basler Juso (Jungpartei der SP) hat bereits eine Gegenkundgebung angemeldet. Jedoch dürfe diese nicht auf dem Messeplatz stattfinden, wie Nicolas Eichenberger, Präsident der Basler Juso, sagt. Zudem müsse die Kundgebung an einem Ort stattfinden – ein Umzug wird nicht erlaubt. Es sei eine weitere Anfrage offen, ob eine Gegenkundgebung auf der Rosenthalanlage stattfinden dürfe. Die Abklärungen sind noch nicht abgeschlossen. 

Flyer gegen die Pnos-Kundgebung. Das Design ist angelehnt an das der Basler Stadtreinigung.
Flyer gegen die Pnos-Kundgebung. Das Design ist angelehnt an das der Basler Stadtreinigung. - Screenshot

«Wir können es nicht unkommentiert lassen, wenn solche Personen auftreten wollen», so Eichenberger. Tobias Steiger von der Basler Pnos suche etwa die Nähe zum Ku-Klux-Klan. Teile der Pnos besuchte im Sommer gemäss «Blick» einen amerikanischen Nationalisten-Kongress in den USA.

Auch Mitte sollte mobilisieren

Laut Eichenberger brauche es einen breiten, zivilgesellschaftlichen Protest: «Eigentlich sollten nicht nur Linke gegen die Demo mobilisieren.» Auch ausserhalb der Juso findet eine Mobilisierung  statt. Auf verschiedenen linken  Informationsportalen werden ebenfalls Gegendemonstrationen angekündet. Jedoch sind dort Informationen (noch) spärlich.

Am 24. November werden nebst Pnos-Mitgliederen auch Eric Weber sowie ein deutsches NPD-Mitglied sprechen. Die NPD übernimmt laut dem deutschen Bundesverfassungsgericht «punktuell» das «Vokabular, Texte, Liedgut und Symbolik des Nationalsozialismus sowie geschichtsrevisionistische Äußerungen, die eine Verbundenheit zumindest relevanter Teile der NPD mit der Vorstellungswelt des Nationalsozialismus dokumentieren.»

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