Das Lötschberg-Komitee hofft auf ein Ja des Parlament zum Ausbau des Lötschberg-Basistunnels.
Baumaschine im Sonnenlicht (Symbolbild)
Baumaschine im Sonnenlicht (Symbolbild) - Unsplash

Das Lötschberg-Komitee hofft, dass das Parlament dem Bundesrat folgt und ebenfalls Ja zum Ausbau des Lötschberg-Basistunnels sagt. Die Arbeiten könnten rasch in Angriff genommen werden, hiess es an Dienstag an einer Medienkonferenz in der Rohbau-Röhre.

Der Bundesrat hatte den Ausbau des Lötschberg-Tunnels kürzlich in den Ausbauschritt 2035 aufgenommen. Der Entscheid des Parlaments wird im Sommer oder Herbst 2019 erwartet. Die Ausrüstung der Rohbauröhre mit Bahntechnik wäre ab 2022 möglich, sagte BLS-Chef Bernard Guillelmon. 2029 könnten die ersten Züge durch den Tunnel rollen.

Der 35 Kilometer lange Tunnel ist bekanntlich nicht durchgehend zweispurig befahrbar. Von der zweiten Röhre sind sechs Kilometer noch nicht gebohrt und etwa 14 Kilometer zwar ausgebrochen, aber noch ohne Bahntechnik. Der Bundesrat sprach sich dafür aus, den bereits im Rohbau erstellten Teil bahntechnisch auszurüsten.

Das Lötschberg-Komitees freut sich über diesen Entscheid. Für einen gut funktionierenden Güterverkehr brauche es aber noch weitere Nachbesserungen. Von entscheidender Bedeutung sei insbesondere, dass Projektierungsmittel für das Herzstück Basel bereitgestellt würden.

Denn die Lötschberg-Achse könnte ihren Nutzen nochmals steigern, wenn auch die Zulaufstrecken ausgebaut würden. Zentral seien dabei die Entflechtung von Güter- und Personenverkehr mit dem Herzstück Basel sowie ausreichende Schienenkapazitäten zwischen der Nordwestschweiz und dem Mittelland.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Bundesrat