Lötschberg-Tunnel: Marti AG fordert 75 Prozent mehr für Sanierung

Philip Schären
Philip Schären

Bern,

Die Sanierung des Lötschberg-Tunnels könnte die Steuerzahlenden teuer zu stehen kommen: Die Beauftragte Marti AG verlangt 75 Prozent mehr als vereinbart.

Lötschberg tunnel
Aufnahme in der Mitte des Lötschberg-Basistunnels - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Marti AG verlangt bei der Sanierung des Lötschberg-Tunnels 68 Millionen Mehrkosten.
  • Der vereinbarte Preis lag bei 89 Millionen, Marti fordert nun 157 Millionen Franken.
  • Dies zeigt ein Dokument der BLS-Geschäftsleitung, welches der «Rundschau» vorliegt.

2018 erhielt der Baukonzern Marti AG die Zusage, den Lötschberg-Tunnel zu sanieren. Damals lag der vereinbarte Preis für die Arbeiten bei 89 Millionen Franken. Nun, zwei Jahre später, fordert die Baufirma 157 Millionen Franken – 68 Millionen mehr als abgesprochen.

Dies zeigt ein internes Dokument der Geschäftsleitung der BLS, welches der «Rundschau» vorliegt. Die Berner Marti AG verlangt die Mehrkosten laut den «Rundschau»-Dokumenten wegen höheren Aushub- und Betonmengen.

«Ich will wissen, wieso es soviel mehr kostet», sagte der Berner SP-Nationalrat Matthias Aebischer gegenüber der Sendung. «Schlussendlich ist es der Steuerzahler, der dies zahlen muss», und das funktioniere so nicht, so Aebischer.

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