Herbst

Lucerne Festival zeigt im Herbst vier Klangevents

Keystone-SDA
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Luzern,

Lucerne Festival Forward spielt im November neue Klänge in neuen Konzertformen. Das Festival für Gegenwartsmusik zeigt vier durchkomponierte Klangevents und verlässt dabei auch zwei Mal den Konzertsaal im KKL Luzern.

Lucerne Festival
Im KKL Luzern spielen im Rahmen des Lucerne Festivals zahlreiche Künstler der klassichen Musik. - Keystone

Lucerne Festival hat sich zum Ziel gesetzt, neben den angestammten symphonischen Konzerten der Gegenwartsmusik mehr Platz zu geben. Diese erhielt ein eigenes Festival: Im November 2021 fand erstmals das Forward-Festival statt, in dem das Lucerne Festival Contemporary Orchestra die zentrale Rolle spielt. Dieses Orchester konzentriert sich auf neue Musik und besteht aus (ehemaligen) Mitgliedern der Lucerne Festival Academy, in der sich Talente mit zeitgenössischer Musik auseinandersetzen.

Vom 18. bis 20. November findet die zweite Ausgabe von Lucerne Festival Forward statt. Mit vier Aufführungen würden die gewohnten Regeln des traditionellen Konzertbetriebs auf den Kopf gestellt, teilte das Festival am Mittwoch mit. Forward sei die «verrückte Spielwiese für experimentelle Konzerterlebnisse», wird Festivaldirektor Michael Haefliger im Communiqué zitiert.

Auf dem Programm stehen durchkomponierte Klangevents. Kuratiert wurden diese von 18 früheren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lucerne Festival Academy. Neben dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra wirkt an einem Konzert auch die Geigerin Patricia Kopatchinskaja mit. Gespielt werden auch Ur- und Erstaufführungen.

Eröffnet wird das Festival nicht im Konzertsaal des KKL Luzern, sondern im Planetarium des Verkehrshauses. Auf das künstliche Himmelsgewölbe wird ein 360-Grad-Video von Sigurður Guðjónsson projiziert, welches ein Streichquartett von Anna Thorvaldsdottir begleitet. Ein Late Night Konzert findet in Form eines musikalischen Parcours im Neubad, einem ehemaligen Hallenbad, statt.

Zwei Konzertabende gibt es im KKL Luzern. An einem steht der Komponist György Ligeti im Zentrum, am anderen die Komponistin Unsuk Chin, wobei jeweils Kompositionen von Ligeti und Chin mit anderen, auch neuen Werken kombiniert werden.

Abgeschlossen wird das Festival mit «Ein sauberes Ende», einer Putzaktion, an der alle mitmachen können und die zur kollektiven Klangperformance werden soll.

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