Luchse breiten sich im Berner Oberland aus
Der Luchsbestand im Berner Oberland floriert. Der Forderung, den Bestand zu regulieren, möchte der Berner Regierungsrat nur zögerlich folgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Luchsbestand im Berner Oberland entwickelt sich prächtig.
- Der Kanton reagiert auf Forderungen zur Regulierung zurückhaltend.
- Ein runder Tisch zum Thema soll einberufen werden.
Im Berner Oberland leben heute mehr als drei Luchse auf hundert Quadratkilometer. Zu viele für manche. Auf einen Vorstoss von Grossrat Christoph Berger (SVP) reagiert der Regierungsrat in Bern aber zögerlich.
In einem Schreiben vom Montag bedenkt der Regierungsrat, dass zuerst die Auswirkungen des Luchsbestandes auf Rehe und Gämsen untersucht werden müsse. Rehe und Gämsen gehören zur Beute des Luchses. Gemäss «SDA» kennt die Berner Regierung Methoden, wie man diese Daten messen könne.
Runder Tisch für Luchse
Für eine Regulierung des Luchsbestandes müsste der Kanton Bern vom Bund eine Erlaubnis einholen. Diese Erlaubnis könnte dann aber mit einer Beschwerde angefochten werden. Damit die Diskussion nicht in Blockaden und Rechtsstreiten endet, soll die Volkwirtschaftsdirektion einen runden Tisch einberufen.
Zudem möchte der Regierungsrat auf die neuste Version des Eidgenössischen Jagdgesetzes warten. Dieses Gesetz wird momentan revidiert.