Luftpolizei 36 Stunden aktiv
Die Einsatzbereitschaft der Schweizer Luftpolizei soll bis Ende 2020 ausgebaut werden. Bis dann soll die Luftwaffe rund um die Uhr einsetzbar sein. Anfang Woche wurde erstmals während 36 Stunden am Stück getestet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis Ende 2020 sollen zwei Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe ununterbrochen einsetzbar sein.
- Anfang Woche wurde während 36 Stunden erfolgreich getestet.
- Erst vor kurzem konnte ein sinkendes Flugzeug dank der Hilfe der Luftwaffe sicher landen.
Das
Projekt Luftpolizeidienst 24 steuert auf eine ständige Bereitschaft von zwei bewaffneten Flugzeugen hin. Seit Januar sind die
Maschinen jeweils von 8 Uhr bis 18 Uhr unterwegs – auch am Wochenende. Nun wurde am Montag und Dienstag während 36 Stunden
ununterbrochen getestet, wie die Schweizer Armee mitteilte. Die nächtliche Bereitschaft
verlief erfolgreich.
Anfang 2019 wird die
Bereitschaft dann von 6 bis 22 Uhr erhöht. In drei Jahren sollen die Flugzeuge ununterbrochen einsetzbar sein.
Gewinnbringende Sicherheit im Luftraum
Aktive Luftraumüberwachung kann sich lohnen: So
musste etwa Ende Oktober ein Passagierflugzeug über
der Schweiz einen Not-Sinkflug einleiten. Plötzlich verschwand
der Jet von den Radarschirmen. Ab diesem Zeitpunkt hatte nur noch die militärisch
Flugsicherung Kontakt mit dem Flugzeug. Grund: Der militärische Radar kann
auch Flugzeuge erfassen, die kein aktives Signal senden. Die deutsche
Luftwaffe wurde kontaktiert, da der geplante Flugweg nach Deutschland
führte. Durch die Zusammenarbeit konnte das Passagierflugzeug sicher in München landen.