Luftwaffe soll wieder in Buochs, Mollis und St. Stephan trainieren
Die früher zivil genutzten Militärflugplätze in Buochs, Mollis und St. Stephan sollen künftig wieder für das Luftwaffentraining verwendet werden.

Die vor Jahren zivil umgenutzten Militärflugplätze in Buochs NW, Mollis GL und St. Stephan BE sollen künftig auch wieder für das Training der Luftwaffe genutzt werden. Der Bundesrat schickt den entsprechenden Sachplan in die Anhörung und Mitwirkung.
Die betroffenen Kantone und Gemeinden können bis Ende April Stellung nehmen; die Bevölkerung kann sich vom 4. März bis zum 4. April zu den Anpassungen äussern, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Dienstag mitteilte.
Die Armee reagiere mit einer Dezentralisierung auf die veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen. Dazu gehöre auch die Luftwaffe. Die entsprechenden Fähigkeiten soll diese auch auf zivilen Flughäfen und Flugfeldern trainieren können.
Kurzzeitig sollen demnach auch die ehemaligen Militärflugplätze in Buochs NW, Mollis GL und St. Stephan BE für Übungen genutzt werden können, unter anderem auch für einzelne wenige Flüge mit Kampfjets.
Luftwaffe kehrt nach Mollis, St. Stephan und Buochs zurück
Die Luftwaffe hatte sich schon in den Nullerjahren aus Mollis und St. Stephan zurückgezogen. 2017 hatte der Bundesrat beschlossen, auch die militärische Nutzung des Flugplatzes Buochs definitiv einzustellen.
Der Bundesrat will im Sachplan Militär neu auch die Gebiete mit Fluglärmauswirkungen von bestehenden und regelmässig genutzten militärischen Helikopterlandestellen festlegen. Im Programmteil wird überdies auch die geplante Mitbenutzung ziviler Infrastrukturen mit militärischen Luftfahrzeugen präzisiert.
Die entsprechenden Dokumente soll der Bundesrat in der zweiten Jahreshälfte 2025 verabschieden, wie es weiter heisst. Der Sachplan Militär ist für die Behörden aller Stufen verbindlich.