E-Zigaretten haben 2022 zu einem Siegeszug durch die Schweiz angesetzt. Die Lungenliga warnt vor einer «neuen Generation von Nikotin-Abhängigen».
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Benebelt: Die Nachfrage nach E-Zigaretten wächst in der Schweiz rasant an. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • E-Zigaretten und Vapes erfreuen sich in der Schweiz immer grösserer Beliebtheit.
  • Die Lungenliga ist ab der Entwicklung besorgt.
  • Es entstehe eine «neue Generation von Nikotin-Abhängigen», warnt sie.
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Der Hype um E-Zigaretten oder «Vapes» aus den USA ist seit letztem Jahr auch in der Schweiz angekommen. Zwischen Januar und Juni 2022 hat die Nachfrage nach Einweg-Vapes um 30 Prozent pro Monat zugenommen.

Das sagt Mario Puppo, Präsident der Swiss Vape Trade Association, gegenüber CH-Media.

Lungenliga warnt vor «neuer Generation von Nikotin-Abhängigen»

Besonders die Schweizer Jugend dampft immer lieber. Gemäss dem Suchthilfeverband Blaues Kreuz stieg letztes Jahr die Zahl an Jugendlicher, die mindestens einmal monatlich eine E-Zigarette rauchen, auf sechs Prozent.

E-Zigis sollen echte Alternative zu Tabak werden.
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E-Zigaretten in einem Laden in Winterthur. (Symbolbild)
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E-Zigaretten sind bei Zürcher Jugendlichen beliebter als klassische Tabak-Zigaretten. (Archivbild)
Coronavirus E-Zigaretten
Vype E-Zigaretten, herkömmliche Zigaretten und Feuerzeuge zum Verkauf an einem Kiosk.

Im gleichen Bericht äussert sich die darum die Lungenliga besorgt zum Thema: «Das ist nicht gut, weil unsere Erhebungen zeigen, dass manche Jugendliche E-Zigis rauchen, die mit herkömmlichen nicht begonnen hätten. So werden sie zur Einstiegsdroge», sagt Claudia Künzli.

Das Krebsrisiko sei zwar klein, aber: «Es bedeutet eine neue Generation von Nikotin-Abhängigen.»

Langzeitfolgen kaum erforscht

Über die langfristigen Auswirkungen des «vapen» ist noch wenig bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation macht auf Studien aufmerksam, die zeigen, dass Vapen das Risiko für Herz- und Lungenerkrankungen erhöhen kann.

Haben Sie schon einmal eine E-Zigarette gedampft?

Klar ist, dass die farbigen Stängel mit bis zu 20 Milligramm Nikotin pro Milliliter Flüssigkeit wesentlich potenter sind als herkömmliche Zigaretten. Kein Teer mehr also, dafür eine potenziell höhere Suchtwirkung.

Auch die Schweizer Politik reagiert auf den Trend und will E-Zigis im neuen Tabakproduktgesetz 2024 mit Tabakprodukten gleichsetzen. Somit dürften sie nicht mehr an Minderjährige verkauft werden.

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