Luxushotels werden in der Schweiz immer beliebter
Luxushotels gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Drei-Sterne-Hotels scheinen sich dagegen häufig nicht mehr zu rentieren. Woran liegt das?
Das Wichtigste in Kürze
- Luxusferien werden in der Schweiz immer beliebter.
- Dadurch nimmt auch die Anzahl von Fünf-Sterne-Hotels deutlich zu.
- Drei-Sterne-Hotels hingegen haben Schwierigkeiten, Profit zu erzielen.
Luxushotels erleben einen Boom. Wo es früher noch schwierig war, die Fünf-Sterne-Häuser lukrativ zu führen, wird heute der grosse Profit gemacht.
Stattdessen sind es gemäss «10vor10» die Drei-Sterne-Hotels, die Schwierigkeiten haben, schwarze Zahlen zu schreiben.
Entsprechend entwickelt sich auch die Hotel-Industrie. Viele Drei-Sterne-Hotels werden zu vier Sternen aufgerüstet. Diese erlebten in den vergangenen zehn Jahren einen Zuwachs von sieben Prozent. Bei den Fünf-Sterne-Hotels sind es sogar 23 Prozent.
Gemäss Tourismus-Experte Jürg Stettler dürfte dies auch so weitergehen.
Früher waren Luxushotels nicht rentabel – heute sieht's anders aus
«Drei-Sterne-Hotels sind zu klein», erklärt Stettler in der Sendung. Daher sei es schwieriger, Nachfolger zu finden. Insbesondere in Konkurrenz mit Zwei-Sterne-Hotelketten stünden die Drei-Sterne-Betriebe unter Druck.
Dafür steigt die Nachfrage nach Luxusferien. Dies zeigt sich nicht nur in neuen Projekten wie der Shopping-Meile in Andermatt, sondern auch in lange bestehenden Betrieben.
Andrea Scherz, Eigentümer des Luxustempels «Palace» in Gstaad, erzählt: In den 80er-Jahren sei seinem Vater noch empfohlen worden, das Fünf-Sterne-Hotel zu verpachten oder einen Management-Vertrag anzunehmen. «Heute sind unsere Art von Hotels – privat geführte Hotels – gefragter denn je.»