Luzerner Fasnacht 2021 streicht grosse Umzüge und Määrt
Das Herz der Fasnächtler blutet: Das Fasnachtskomitee LFK hat weitere Details der Luzerner Fasnacht 2021 kommuniziert. Unter anderem der Määrt wird gestrichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Luzerner Fasnachtskomitee LFK gibt Details zur Fasnacht 2021 bekannt.
- Die grossen Umzüge werden im nächsten Februar nicht stattfinden.
- Derzeit werden Ideen und Projekte gesucht und analysiert.
Schon kürzlich sagten sowohl die Basler als auch Luzerner Fasnacht: Wir geben wegen dem Coronavirus nicht klein Bei. Doch es werde eine «Light»-Version angestrebt. Nun gibt das Luzerner Fasnachtskomitee LFK weitere Details bekannt.
Verschiedene Anlässe werden ersatzlos gestrichen. So etwa der Fasnachtsmäärt oder die «Usgüüglete», welche jeweils am Dienstag vor dem Schmutzigen Donnerstag stattfindet.
Wie es um den sogenannten «Urknall» als Teil der Tagwache steht, ist noch unklar, präzisiert das LFK auf Anfrage. Der eigentliche Startschuss lockte letztes Jahr rund 13'000 Fasnächtler an die Luzerner Fasnacht.
Die Durchführung liegt in der Verantwortung der Zunft zu Safran, welche in den kommenden Tagen über die Tagwache kommunizieren werde.
Contact Tracing und Maskenpflicht «nicht zu verantworten»
Besonders bitter für die eingefleischten Fasnächtler dürfte die Absage der grossen Fasnachtsumzüge vom Schmutzigen Donnerstag und Güdismontag sein. «Es ist nicht zu vermeiden, dass sich entlang der Umzugsroute mehrere Zehntausend Besucher tummeln», schreibt das Komitee.
Abstand halten, Contact Tracing oder eine Maskenpflicht sei «in der Summe als Veranstalter mit heutigem Wissensstand schlicht nicht zu verantworten».
Daher habe man entschieden, den Fritschiumzug vom 11. Februar und Wey-Umzug vom 15. Februar zu streichen. «Dieser Entscheid schmerzt unserem Fasnächtler-Herz enorm.»
Luzerner Fasnacht 2021: Feiern Narren nur in 100er-Zonen?
Trotzdem wolle man «eine Fasnacht» durchführen. Wie diese aber aussehen soll, steht zu weiten Teilen noch in den Sternen. Es seien derzeit Ideen und Projekte in der Pipeline, die einerseits den BAG-Richtlinien entsprechen sollen. Andererseits sollen sie auch aktiven Fasnächtlern eine Präsentations-Plattform bieten.
Die grösste Herausforderung dürfte die Bewältigung der Tausenden Narren geben, die jährlich in die Stadt strömen. Der Kanton Luzern hat vor einigen Wochen die 100-Personen-Limite für Gastwirtschaftsbetriebe und Veranstaltungen eingeführt.
Wenn diese bis im Februar bestehen bleibt, dürfte die Einteilung in Sektoren mittels Abschrankungen unvermeidlich sein.
