Luzerner Polizei deckt Drogenhandel im Darknet auf
Das Wichtigste in Kürze
- Die Luzerner Polizei hat gegen 50 Jugendliche Ermittlungen aufgenommen.
- Dies wegen organisiertem Handel im Darknet mit Medikamenten und Drogen.
Die Luzerner Polizei hat einen organisierten Handel im Darknet mit rezeptpflichtigen Medikamenten und Drogen unter Jugendlichen aufgedeckt. Gegen 50 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 21 Jahren hat sie Ermittlungen aufgenommen.
Die Substanzen seien über illegale Methoden organisiert und in ständig wechselnder Zusammensetzung weiterverkauft worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Luzern vorgestern Freitagnachmittag mit.
Die Substanzen seien über verbotene Wege und mit hoher krimineller Energie in die Schweiz importiert und zum Teil weiterverkauft worden. Über ein ausgeklügeltes, abgeschottetes und immer wieder wechselndes System hätten die Beschuldigten die Substanzen besorgt.
Luzerner Polizei ermittelte über Monate hinweg
«Unsere Fachgruppen Jugenddienst und Betäubungsmittel haben über Monate hinweg ermittelt und das professionelle Netzwerk aufgedeckt.» Das erklärte Jürg Wobmann, Chef der Luzerner Kriminal-Polizei.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden unzählige Festnahmen, Hausdurchsuchungen und Befragungen durchgeführt. «Das Ausmass ist erschreckend und sehr ernst zu nehmen. Die Konsumenten werden immer jünger und sind sich der Gefahren kaum bewusst», sagt Wobmann.
Neben strafrechtlichen Folgen für die Beschuldigten warnen die Behörden vor den massiven gesundheitlichen Folgen.