Mädchen (†8) stirbt in Biel BE bei Badeunfall – Vater warnte Schule

Vor rund zwei Wochen starb in Biel ein Mädchen (†8) bei einem Badeunfall während der Schulzeit. Wie genau das Unglück geschah, ist immer noch unklar. Jedoch waren alle Wiederbelebungsversuche der Rettungskräfte ergebnislos, die Drittklässlerin verstarb am nächsten Tag im Spital.

Jetzt erzählt der Vater der Zeitung «Le Matin»: Die Achtjährige konnte gar nicht schwimmen. Er habe die Schule zwei Tage vor dem Schwimmkurs telefonisch darüber informiert. Und auch, als die Lehrerin die entsprechende Frage gestellt habe, habe das Mädchen die Hand gehoben, berichten Zeugen.

Was war also genau geschehen? Möglich sei, dass sich die Achtjährige den Kopf am Beckenrand angeschlagen habe, wie es eine Mitschülerin berichtet. Alles Weitere soll nun eine polizeiliche Untersuchung aufdecken.

Die Eltern versuchen derweil, sich vom tragischen Verlust abzulenken. Erst vor zwei Jahren kam die Familie aus Nigeria in die Schweiz, so «Le Matin». Das Mädchen habe leicht und schnell Deutsch gelernt, so der Vater.

Auch der Schule bleibt das Mädchen als ausgezeichnete Schülerin in Erinnerung. «Unsere Trauer ist riesig. Es ist das Schlimmste, was einer Schule passieren kann», sagt der Schuldirektor gegenüber «Le Matin».

Vor den Herbstferien liegen zum Gedenken an das kleine Mädchen Kerzen und Blumen auf der Schulhaustreppe. Um Mitschülern und Lehrerin bei der Verarbeitung des Traumas zu helfen, stehe psychologische Unterstützung zur Verfügung.

Und auch für die Zukunft habe die Primarschule bereits Massnahmen ergriffen. Bei den wöchentlichen Schwimmkursen im Hallenbad in Biel werden in Zukunft mehr Begleitpersonen mit dabei sein.

Zum Zeitpunkt des Unglücks beobachteten lediglich die Lehrerin sowie die Mutter einer Schülerin die Kinder.