«Made in Switzerland» wird laut Ökonom unter Trump leiden
Importzölle könnten für Unternehmen wie Swatch Group und Richemont, die Schweizer Uhren und Schmuck exportieren, teurer werden.
Die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten betrifft auch hiesige Anlegerinnen und Anleger. Gewisse Aktientitel erhalten nun Aufschwung, andere könnten leiden.
Momentan könnte es sich lohnen, in Kryptowährungen und US-Aktien zu investieren, sagt Jeffrey Hochegger, Anlagestratege bei Raiffeisen Schweiz, zu AWP Video. «Donald Trump hat sich bereits im Wahlkampf als Krypto-Freund gezeigt und der Wahlsieg hat die Kursfantasie befeuert.» Geholfen habe auch, dass mit Elon Musk ein weiterer Krypto-Befürworter an Trumps Seite steht.
Bei Investitionen in Einzeltitel seien nun Unternehmen gefragt, die stark in den USA tätig sind und damit von den geplanten Steuersenkungen profitieren werden. Unter den Schweizer Unternehmen seien dies etwa der Augenheilkundekonzern Alcon, der Industrieriese ABB und der Baustoffkonzern Holcim.
Importzölle könnten für Schweizer Unternehmen teurer werden
Teurer wird es laut Hochegger mit allfälligen Importzöllen für Unternehmen, die nicht in den USA produzieren. Dazu gehören die Swatch Group und Richemont, die gezielt Schmuck und Uhren «Made in Switzerland» exportieren.
Generell hätten die Berichte zum dritten Quartal aber gezeigt, dass die Schweizer Unternehmen fit seien. Zudem bestätigten die meisten Unternehmen ihre Jahresziele. «Vor allem die Pharmaindustrie hat erneut sehr positiv überrascht und damit den gesamten Schweizer Markt gestützt.»