Mängel bei Medizinprodukten in Schweizer Spitälern festgestellt
Swissmedic entdeckt erhebliche Defizite im Bereich Medizinprodukte in Schweizer Spitälern.
Das Schweizerische Heilmittelinstitut (Swissmedic) hat im Bereich Medizinprodukte in Schweizer Spitälern Mängel festgestellt. Die festgestellten Mängel haben direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Produkt- und damit die Patientensicherheit.
Insbesondere in den Bereichen Qualitätsmanagement, Instandhaltung, Aus- und Weiterbildung des involvierten Personals sowie bei der Infrastruktur der Aufbereitungsabteilungen gebe es Handlungsbedarf. Dies teilte Swissmedic in seinem Jahresbericht am Montag mit. Diese Mängel seien bereits in den Jahren 2021 und 2022 beobachtet worden.
Forderung nach dringenden Verbesserungsmassnahmen
Seither konnte noch kein Trend zu einer signifikanten Qualitätsverbesserung festgestellt werden, so das Institut. Es sei unabdingbar, dass die Spitäler Verbesserungsmassnahmen einleiten würden. Dies, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, hiess es weiter.
Um die Patientensicherheit zu gewährleisten, hat Swissmedic die Überwachung und die Zusammenarbeit mit Fachpersonen zur Verbesserung der Qualitätssicherung intensiviert. Gemeinsam sollen sogenannte «Gute Praxen» erarbeitet werden. Swissmedic überwacht in den Schweizer Spitalbetrieben im Bereich der Medizinprodukte die Instandhaltung, Aufbereitung und die Überwachungssysteme zur Erfassung schwerwiegender Vorkommnisse. 2023 führte das Heilmittelinstitut in 25 Spitälern Kontrollen durch.