Fünf Verletzte nach Machetenangriff in Mietshaus in St.Gallen
In St.Gallen hat ein 34-Jähriger unvermittelt mehrere Menschen mit einer Machete angegriffen und verletzt. Darunter auch eine Hochschwangere und ein Kind.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schweizer ist in St.Gallen mit einer Machete auf mehrere Menschen losgegangen.
- Der psychisch auffällige Täter und fünf weitere Personen wurden ins Spital eingeliefert.
- Unter den Opfern befinden sich auch eine hochschwangere Frau und ein dreimonatiges Baby.
Laut Kantonspolizei St.Gallen ist es am Donnerstagabend in einem Mehrfamilienhaus zu einer Bluttat gekommen. Ein 34-jähriger Schweizer ging mit einer Machete unvermittelt auf mehrere Personen los. Fünf Menschen erlitten teils schwere Verletzungen, auch der Täter musste ins Spital eingeliefert werden.
Mieter attackiert Nachbarn und Besucher
Laut Kantonspolizei sei der Schweizer Wohnungsmieter in einem Mehrfamilienhaus an der Hochwachtstrasse. Im Treppenhaus habe er überraschend eine 29-jährige, hochschwangere Frau mit der Machete attackiert. Die Frau habe ihren Vater, einen 66-jährigen Nachbarn, des Mannes besuchen wollte.
Als der 66-Jährige seiner Tochter zu Hilfe eilte, habe der Angreifer auch ihn schwer verletzt. Weitere Nachbarn hätten die Situation wahrgenommen und seien dem 34-Jährigen ins Freie gefolgt. Hier habe er die Machete gegen eine weitere Mieterin und ihr drei Monate altes Kind eingesetzt. Beide erlitten Verletzungen.
Nachbarn überwältigen Macheten-Mann
Schliesslich sei es Nachbarn gelungen, den Mann bis zum Eintreffen der verständigten Polizei festzuhalten. Hierbei zog sich ein weiterer Mann Verletzungen zu, auch der Täter kam zu Schaden. Offiziellen Angaben zufolge schwebe niemand mehr in Lebensgefahr. Alle involvierten Personen seien operiert worden.
Nach der Tat musste das ganze Haus evakuiert werden. Beim Angreifer in der Wohnung wurde eine ausgeschüttete, brennbare Flüssigkeit sowie Gas festgestellt. Es herrschte Explosionsgefahr, weshalb die Feuerwehr ausrücken musste.
Täter schon früher psychisch auffällig
Der Täter war der Polizei bekannt und galt als psychisch auffällig. Ein familiäres oder partnerschaftliches Motiv für die Attacke schliesse man aus. Dies erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der genaue Tathergang und die Hintergründe würden nun von der Kantonspolizei St.Gallen ermittelt.