Mark Streit: Architekt seiner Berner Luxus-Villa muss vor Gericht
Im August wird das Gericht gegen verschiedene Beteiligte der Luxus-Villa von Mark Streit verhandeln. Darunter der Architekt, der Baumeister und der Bohrmeister.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Rechtsstreit um die Luxus-Villa von Mark Streit geht in die nächste Runde.
- Jetzt muss auch der Architekt vor Gericht erscheinen.
Der Rechtsstreit um die Luxus-Villa des ehemaligen Eishockeyspielers Mark Streit (46) in Muri BE ist noch nicht beendet.
Nun steht eine neue Runde an: Im August wird das Gericht gegen verschiedene Beteiligte, darunter auch der Architekt, verhandeln.
Im Frühjahr 2020 sorgte Streits Neubau im Halden-Quartier für Aufsehen. Der Ex-Sportler hatte sich für ein umweltfreundliches Heiz- und Kühl-System entschieden, das auf Erdwärme basiert.
Doch während einer Bohrung für dieses System stiessen die Arbeiter auf eine unterirdische Höhle voller Grundwasser. Das Resultat: Zehntausende Liter Wasser pro Tag durchtränkten mehrere Nachbargrundstücke.
Tausende Liter Wasser pro Tag setzen Nachbarschaft unter Wasser
Laut «Blick» tritt bis heute Wasser aus und läuft in die Grundstücke der umliegenden Nachbarinnen und Nachbarn. Das Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern (AWA) äusserte damals seine Verwunderung.
Strafanzeige gegen Streit und andere Beteiligte
Nachbarn hatten Strafanzeige gegen Mark Streit, seinen Architekten, sowie die Bohrfirma eingereicht. Sie werden wegen Verstössen gegen das kantonale Gewässerschutzgesetz, Widerhandlung gegen das kantonale Baugesetz und Urkundenfälschung vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland angeklagt.
Gegen Streit selbst läuft seit 2023 kein Strafverfahren mehr. Die Gerichtsverhandlung ist für den 21. und 22. August angesetzt, das Urteil soll am 28. August verkündet werden.